Seine aufstrebende Comedy-Karriere wurde durch die Corona-Pandemie abrupt ausgebremst. Nun gibt Fabio Landert (33) wieder Vollgas und bringt auf zahlreichen Bühnen die Deutschen zum Lachen. «Manchmal merken sie gar nicht, dass ich einen Schweizer Akzent habe», erzählt Landert. Und witzelt: «Eine Zuschauerin dachte, ich wäre Pole.»
Von der auftrittsfreien Corona-Zeit ist Landert mittlerweile weit entfernt: «2022 habe ich pro Woche eine bis drei Shows in Deutschland gespielt. 24 Termine hatte ich mit meiner eigenen Tournee ab Oktober. Und nächstes Jahr gibt es noch mehr», erzählt der in Berlin wohnhafte Ostschweizer. Seine Bekanntheit hat er nach dem Gewinn der Nachwuchspreise vom Swiss Comedy Award und der deutschen Kult-Comedysendung «Nightwash» mit sozialen Medien kontinuierlich ausgebaut. «Mit Videos von meinen Auftritten. Es kamen immer mehr Fans hinzu», erzählt er. Auf Instagram folgen ihm rund 40'000 Menschen, auf Tiktok haben ihn 27'000 Menschen abonniert.
An der Olma bekannt wie ein bunter Hund
Seine Bekanntheit schwappt von sozialen Medien auch ins reale Leben über. «Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute mich mittlerweile auf der Strasse in Deutschland ansprechen», erzählt Landert. In der Schweiz sei es noch extremer, wie sein diesjähriger – eigentlich privater – Besuch an der Olma gezeigt hat. «Ich kam keine 50 Meter vorwärts, ohne ein Foto mit jemandem zu machen.»
Ein Vorbild hat Landert nicht. Aber eine Person, die ihn seit der Kindheit begleitet: «Ich führte mal einen Sketch von Peach Weber im Skilager auf. Ein Reinfall, das ging komplett in die Hose», erinnert er sich. Trotzdem habe er den Aargauer Komiker immer weiter verfolgt – und offenbar später Weber auch den St. Galler. «Ich bekam nach der Verleihung des Swiss Comedy Awards eine Mail von einem Peach Weber, der mich für meinen Auftritt lobte», erzählt der Ostschweizer. «Ich konnte es kaum glauben und schrieb zurück: Sind Sie wirklich Peach Weber?» Er bejahte dies.
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Heute spielt er im Kaufleuten
Im kommenden Frühjahr wird Landert mit seiner Tournee «Unter die Haut» auch in der Schweiz auftreten. Dort werde er Peach Weber auch einladen. Viele Plätze hat es allerdings nicht mehr: Vier der bisher sechs angekündigten Termine in der Schweiz sind bereits ausverkauft, darunter auch einer im Zürcher Kaufleuten. «Eine Genugtuung – Anfang Zwanzig wurde mir dort mehrmals der Zutritt verwehrt. Jetzt war der Laden für meine erste Solo-Show dort innert wenigen Tagen ausverkauft», meint er mit einem Lachen.
2024 soll schliesslich die Dernière hierzulande stattfinden. Wo genau, sei noch unklar. Landert: «Im Zürcher Volkshaus vor ausverkauften Rängen zu spielen, ist mein grosser Traum.»
Tickets für Landerts Auftritt am 21. März 2023 im Kofmehl Solothurn gibt es auf Ticktetcorner.