Kein Tribut für Lys Assia wie bei Udo Jürgens
Vergisst der ESC seine Königin?

Rätselraten um den diesjährigen Eurovision Song Contest: Wird der Tod der ersten Gewinnerin des Contests, Lys Assia, ein Thema in der diesjährigen Ausgabe sein? Die Organisatoren halten sich bedeckt.
Publiziert: 05.04.2018 um 22:44 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2019 um 14:35 Uhr
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Lys Assia gewann 1956 den ersten Eurovision Song Contest in Lugano TI mit dem Song «Refrain».
Foto: Keystone
Michel Imhof

Noch Jahrzehnte nach ihrem Sieg im Jahre 1956 bekam Lys Assia (†94) ihren grossen Auftritt am Eurovision Song Contest (ESC): Man schmückte sich viele Male mit der Anwesenheit der ersten Gewinnerin des ESC, erwähnte und zeigte sie in der Live-Sendung.

Zuletzt 2015, als sie – auf einem goldenen Thron sitzend – in der Tributsendung zum 60. ESC-Jubiläum vom britischen Moderator Graham Norton eine Krone überreicht bekam. Liebevoll nannte er sie «Queen of Eurovision».

«Wir geben keinen Kommentar ab»

Wird diese Tradition nach Lys Assias Tod am ESC vom 8. bis 12. Mai in der Hafenstadt Lissabon über Bord geworfen? «Wir geben momentan keinen Kommentar ab», lässt die European Broadcasting Union, die den ESC organisiert, verlauten.

Es wäre nicht der erste Tribut: 2015, als Lys Assia selber am ESC in Wien war, spielte die österreichische Geigerin Lidia Baich «Merci Chérie» – den Titel, mit dem Udo Jürgens (†80) 1966 für Österreich den ESC gewann. Allerdings wurde der Contest damals vom Österreichischen Rundfunk ausgetragen. Muss die Schweiz erst den ESC gewinnen, damit Lys Assia gewürdigt wird?

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