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Katharina Locher am Bielersee
SRF-«Campingfieber»-Moderatorin übernachtet lieber im eigenen Ferienhaus

Im Rahmen der «Schweiz aktuell»-Sommerwochen berichtet Katharina Locher diese Woche vom Gemeinde-Campingplatz in Erlach BE. Sie selber ist nicht sehr campingerprobt, kann den Reiz aber verstehen.
Publiziert: 29.07.2019 um 10:44 Uhr
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Schauplatz-Besichtigung Mitte Juli: Katharina Locher bei der Vorbereitung für die «Schweiz aktuell»-Berichterstattung vom Gemeinde-Campingplatz in Erlach BE.
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Jean-Claude Galli

Ab heute Abend berichtet «Schweiz aktuell»-Moderatorin Katharina Locher (33) bis am Freitag live vom Gemeinde-Campingplatz aus Erlach BE am Bielersee (SRF 1, jeweils 19 Uhr). Sie selber bleibt nicht permanent vor Ort, sondern reist jeden Morgen mit dem Velo von ihrem Ferienhäuschen am Neuenburgersee an.

«Das Übernachten stand gar nie zur Debatte. Und ich bin ehrlich gesagt auch ein wenig froh, weil ich so eine Rückzugsmöglichkeit habe.» Wenn ein Selbsttest von ihr verlangt worden wäre, hätte sie damit aber auch kein Problem gehabt, betont sie. «Es ist überhaupt nicht so, dass ich Campieren hassen würde, aber ich bin doch lieber auf der bequemen Seite.» Locher schwärmt von der Szenerie, vom «faszinierenden Mikrokosmos» und dem «Ureigenen der Camperseele». Sie freut sich nun, einen tieferen Einblick darin zu erhalten.

Die Campinglust vieler Menschen erklärt Locher mit dem Streben, zur reinen Natur zurückzukehren. Was ihr grundsätzlich auffällt: «Die Leute sind lockerer, laufen im Trainingsanzug rum, die Frauen sind ungeschminkt. Man muss sich weniger verstellen, hat mehr Freiheiten und Möglichkeiten. Und man ist euphorischer, all die Alltagsdinge wie Abwaschen und Einkaufen zu erledigen, weil Ferien sind.»

«Wir wollen unbedingt die Realität abbilden»

In ihren Sendungen sollen aber auch kritische Aspekte thematisiert werden. «Wir wollen unbedingt die Realität abbilden», sagt Locher. Auf Schweizer Campingplätzen gibt es grosse Differenzen zwischen Dauermietern und Tagestouristen respektive Wochengästen. Letztere sind offenbar anspruchsloser. Wer hingegen das ganze Jahr auf dem Campingplatz verbringt, hat mehr Erwartungen. Auf vielen Campingplätzen sei es offenbar ein Thema, dass es zu viele Dauermietplätze gebe, so Locher. Gerade Holländer und Deutsche klagten, dass sie Schwierigkeiten hätten, überhaupt irgendwo unterzukommen. Dafür garantierten solche Plätze ein sicheres Einkommen.

Katharina Locher selber reist erst Ende August für drei Wochen in die Ferien – samt ihrem Partner und Tochter Sophie (1). Sie freut sich: «Wahrscheinlich gehts ins Tessin, an den Neuenburgersee oder auf eine Velotour.»

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