Sie sind jung, weiblich und erobern die Schweizer und internationalen Hitparaden: Blick stellt ihnen die drei heissesten Newcomerinnen des Jahres vor.
Den Auftakt macht die Ostschweizerin Joya Marleen (18), die als jüngstes Pop-Phänomen des Landes gilt. Mit ihrer Debütsingle «Nightmare» eroberte sie im letzten Herbst als erste Schweizerin überhaupt Platz 1 der nationalen Airplay-Charts. Allein auf Spotify wurde der Song über 3,5 Millionen Mal angehört, fast so oft wie Patent Ochsners 1991er-Hit «Scharlachrot». Ihre Songs, wie etwa ihren aktuellen Hit «Softly Speaking», singt die Popsängerin in akzentfreiem Englisch. Das habe mit dem Sabbatical-Jahr zu tun, das sie mit der Familie in Kalifornien verbracht habe, sagte sie kürzlich im SonntagsBlick. Marleen spielt Klavier, Bass, Gitarre und Schlagzeug. «Das habe ich mir alles autodidaktisch beigebracht.»
«Ich möchte Sprachrohr für meine Generation sein»
Auch Skyler Wind (24) aus Erlenbach ZH hat Musik im Blut. Die in Singapur geborene Schweiz-Kanadierin hat ihre ersten Lieder schon als Achtjährige komponiert. Im April dieses Jahres schaffte sie es mit der Pop-Ballade «Worst Thing» bei der Talentshow «Open Stage» von Swisscom Blue auf den zweiten Platz. «Ich möchte mit meiner Musik ein Sprachrohr für meine Generation sein», sagt Wind, zu dessen grossen Vorbildern Freddie Mercury (†45) und Billie Eilish (19) gehören.
Zu den musikalischen Durchstarterinnen des Jahres gehört auch die Berner Rapperin 11Ä alias Romy Eigenmann (35), die mit ihrer neusten Single «Wie sie luegt» den perfekten Soundtrack für den Sommer liefert. Wenn sie keine Musik macht, arbeitet die alleinerziehende Mutter zweier Kinder auf einem Bauernhof im Berner Seeland, wo sie mit ihren Tieren Menschen mit Beeinträchtigungen betreut.
Bald erfolgreichster Rock-Export der Schweiz
Bereits im In- und Ausland äusserst angesagt ist die Schweizer Frauen-Metal-Band Burning Witches aus Brugg AG. Die fünf Aargauerinnen sind sogar drauf und dran, der erfolgreichste Rock-Export der Schweiz zu werden. Zum Release ihres aktuellen Albums «The Witch of the North» haben die Hexen Ende Mai über 100 Interviews gegeben, darunter an Medien aus Europa, den USA und Südamerika. «Wir kommen bei der Bewältigung der Nachfrage kaum nach», sagte Romana Kalkuhl (31), Gitarristin und Gründerin der Band, damals zu Blick.
Der Grund für das grosse Medieninteresse: Die Burning Witches sind eine der wenigen reinen Frauenbands im Metal-Genre. «Wenn alles klappt, gehen wir ab September auf grosse Europa-Tournee», so Kalkuhl.