Tätowiererin, PR-Beraterin, Handleserin, Yogalehrerin – jetzt kehrt Katy Winter (36) zu ihren Wurzeln zurück. Die «MusicStar»-Teilnehmerin will wieder ein Album aufnehmen. «Professionell», wie sie sagt. Dafür braucht Winter Geld – 32'500 Franken, um genau zu sein. Die will sie mit einer Crowdfunding-Aktion auf der Webseite WeMakeIt verdienen.
In einer Videobotschaft erklärt sie ihre Beweggründe für die Spendenaktion. «Es ist elf Jahre her, dass ich zuletzt Musik gemacht habe. Ich musste mich erst als Person finden.» Sie probierte verschiedene Berufe aus, «damit ich Geschichten habe, die ich erzählen kann». Ein vielseitiges Leben zu leben sei zwar manchmal anstrengend, «aber es ist genau das, was mich ausmacht», sagt sie zu BLICK.
Im vergangenen März wurden sie und ihr Partner Stephan Meier (36) Eltern einer kleinen Tochter. Die Schwangerschaft habe Winter genutzt, um ihre Geschichten in Songs zu verpacken. Diese sollen laut Katy «vom Feeling her so sein, als würde man nach Feierabend mit dem Auto nach Hause fahren, durch eine wunderschöne Landschaft, und über den Tag nachdenken». Ihre Lieder sollen für ein gutes Gefühl sorgen, sodass man denkt: «Hey, das Leben ist schön!»
Katy bedankt sich mit einer Aquarellzeichnung
Ihre Fans können der Musikerin Beträge zwischen 35 und 5000 Franken spenden. Und Katy zeigt sich dafür erkenntlich. Unterstützt man die Musikerin etwa mit 50 Franken, bekommt man eine signierte CD und eine selbst gemalte Aquarell-Dankeskarte mit einem handgeschriebenen Gruss. Spendet man 5000 Franken, schreibt die Singer-Songwriterin gar einen eigenen Song für den Unterstützer. Das Album soll im Januar aufgenommen werden.
Die Crowdfunding-Aktion läuft noch 27 Tage. Bisher hat Winter von ihrem Wunschbetrag rund 1500 Franken erreicht. Und wenn es nicht klappen sollte? «Ich hoffe fest, dass ich es schaffe», so Winter. «Wir Menschen haben immer das Gefühl alles kontrollieren zu können - ich bin der Überzeugung, das alles schon geschrieben ist - doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.»
Ohne die Musik könne Winter nicht leben. Seit ihre Tochter auf der Welt ist, habe sich ihr Fokus jedoch geändert. «Die Priorität gilt der Familie. Um so wichtiger ist es mir aber auch meiner Tochter zu zeigen, dass es wichtig ist an seine Träume zu glauben und Sprünge ins Ungewisse zu wagen, auch wenn die Möglichkeit besteht zu scheitern.»