Darum gehts
- Jan Fitze übernimmt in SRF-Sendung verschiedene Aufgaben und erlebt Herausforderungen
- Fitze betreut Kinder, arbeitet auf Bauernhof und nimmt am Skimarathon teil
- Der 41-jährige Thurgauer ist Vater einer einjährigen Tochter namens Lily
Eines weiss Jan Fitze ganz genau: «Autoritär zu sein, liegt mir nicht. Und: Ich sage selten zu etwas Nein.» So findet sich der 41-Jährige in seiner Sendung «SRF bi de Lüt – Fitze übernimmt» (ab 14. März freitags, 20.10 Uhr, SRF 1) denn auch ständig in Situationen wieder, bei denen er, überspitzt formuliert, zwischen Handlanger und Hofnarr wechselt. «Mir ist es bewusst, dass mein Team darauf erpicht ist, dass ich keine Ferienwoche verbringe», sagt Fitze lachend. «Sie haben Freude, wenn ich leide. Das ist jetzt mein Genre.»
In der dritten Staffel beweist der Thurgauer aber erneut, dass seine Schmerzgrenze – ob psychisch oder physisch – gross ist. Nur: «In dieser Staffel habe ich die peinlichsten sechs Minuten meines Lebens erlebt, ausgerechnet im Zirkus.» Über diese Minuten, inklusive einem Bauchredner-Versuch, könnte er lange erzählen. Es sei so viel verraten: «Als Anfänger in drei Tagen eine Zirkusnummer zu erarbeiten, ist nicht nur eine unfaire Ausgangslage, sondern ein Ding der Unmöglichkeit.»
Treffen mit Beat Breu
Ein offenes Ohr fand er während jener Woche im Circus Maramber bei Bistro-Besitzer und ehemaligem Radprofi Beat Breu (67). «Er ist die gute Seele dort und für viele eine Anlaufstelle», meint Fitze. «Beat Breu habe ich schon als Kind wahrgenommen, weil er ein origineller Typ ist und in Interviews nie langweilig war.»
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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Apropos Kind – dieses taucht bei «Fitze übernimmt» nie einzeln, sondern stets in der Mehrzahl auf. Im Velo-Klassenlager im Thurgau musste der zweifache Onkel und Vater einer Tochter Fünft- und Sechstklässler betreuen. «Ich fand schnell den Draht zu den Kindern, aber ich war eher ihr Kumpel als ihre Lehrperson. Nach einem Tag riefen sie mich Jani Banani.»
Eine weitere Woche verbrachte Jan Fitze, der nicht zuletzt als Redaktor für «Landfrauenküche» schon viele Höfe gesehen hat, auf einem Bauernhof. «Ich dachte, das wird ein Heimspiel und dass ich es wirklich langsam kann», erzählt er. «Doch bei Kühen ist es wie bei den Menschen. Eine tanzt immer aus der Reihe.» Zu all den Tieren – Pfau inklusive – kam noch die Betreuung von vier Kindern zwischen zwei und 15 Jahren dazu. «Zum Glück half mir die älteste Tochter bei der Betreuung des Kleinen.»
Daheim übernimmt Lily
Geht es um sein eigenes Kind, hat Jan Fitze den Dreh langsam raus: Bei Tochter Lily (1) übernimmt er unter anderem das Zubereiten des Morgenbirchermüeslis und das Zubettgehen. «Ich bin überraschenderweise ein guter Bettflüsterer, der immer mit einschläft.» War für ihn früher ein Sonntag, an dem keine Wanderung oder Velotour anstand, ein verlorener Tag, lässt er sich heute gerne mit Lily einfach spontan treiben. «Wir fahren oft im Tram durch Zürich oder laufen ziellos durch die Gegend», erzählt er.
«Als Vater bin ich superglücklich. Es läuft so gut, dass ich manchmal im Grössenwahn denke, dass ich einen Erziehungsratgeber schreiben könnte.» Er lacht und erzählt von seiner eigenen Erkenntnis. «Ich versuche nie zu denken, dass das Kind in einem gewissen Moment etwas machen muss. Sei es essen oder schlafen. Solche Erwartungen sorgen nur für unnötigen Stress.» Ihm ist jedoch bewusst, dass wohl bald auch einige Regeln Einzug halten werden. «Doch aktuell ist Lily noch ziemlich der Boss.»
Übrigens: Die auferlegte Woche im Wintercamping Morteratsch empfand Jan Fitze dann doch fast ein bisschen wie Ferien – zumindest bis er erfuhr, dass er am Engadiner Skimarathon teilnehmen muss.