Als sie das erste Mal in die Schweiz kam, war sie noch eine Unbekannte: «Ich war als 18-Jährige hier und bin mit dem Rucksack rumgereist», erzählt Cate Blanchett (50). Am Samstag abend reiste die zweifache Oscar-Preisträgerin als Stargast ans Zurich Film Festival. Die Schauspielerin wurde mit dem Golden Icon Award geehrt. Die vierfache Mutter bekam aber nicht nur eine Auszeichnung, sie überreichte auch selbst eine: An der IWC-Gala beglückwünschte sie die Schweizer Regisseurin Bettina Oberli (46, «Die Herbstzeitlosen) mit dem 5. Filmmaker Award für ihren Film «Wanda, mein Wunder».
Magische Präsenz
«Grossartig», das ist die Beschreibung für Blanchett, die nicht nur Bettina Oberli als erstes einfällt. Die australische Schauspielerin bezaubert auf der Leinwand mit ihrer magischen Präsenz und auch in echt sprüht Blanchett vor sympathischem Charme. Sie komme auch gerne privat in die Schweiz: «Beim letzten Mal habe ich den Architekten Peter Zumthor kennen gelernt, seine Arbeiten begeistern mich sehr.» Zumthor hat unter anderem die Therme Vals gebaut, ob sie dort war, verriet sie allerdings nicht.
Glamourös auf der Leinwand
So glamourös sie auf der Leinwand ist, so bodenständig ist die vierfache Mutter im Privatleben. «Morgens um sechs sehe ich nicht so aus wie jetzt», meint sie. Dabei zeichnen sich Lachfalten im Gesicht ab, Blanchett hält absolut nichts von Schönheitseingriffen. Der Tod werde nicht einfacher, wenn man sein Gesicht nicht mehr bewegen könne.
Sie tritt noch lange nicht vom Film zurück
Am ZFF Blanchett präsentierte auch gleich ihre neuste Komödie «Where'd You Go, Bernadette», die ab Dezember in den Schweizer Kinos läuft. Gerüchte, dass sie sich demnächst vom Filmgeschäft zurückziehen wolle, dementierte sie: «Das sage ich jedes Mal, wenn ein Projekt zu Ende ist. Bis das nächste kommt.» Es wäre auch wirklich zu schade, wenn sie für von der Leinwand verschwinden würde.