Sie ist die berühmteste Cyber-Puffmutter der Nation. Die Berner Sexworkerin Isabelle Kölbl (56). Vor eineinhalb Jahren lancierte sie die Internetplattform sexcare.ch und verfolgt seither ein Ziel: Sie will Behinderte glücklich machen. «Ohne mich hätten viele keine Möglichkeit, Sexualität zu erleben», sagt sie. «Aber auch Menschen mit Handicap haben ein Recht zu wissen, wie es sich anfühlt, gestreichelt und massiert zu werden.»
Seit Kölbl ihr Angebot im TV öffentlich machte, ist die Nachfrage nach ihren Liebesdiensten gross. Sie selbst empfängt pro Woche bis sechs Männer in ihrem Studio bei Konolfingen BE. Das Gleiche gilt für die Frauen, die sie über ihre Internetplattform vermittelt. «Wir bieten eine Partnerschaft auf Zeit und lassen uns emotional auf unsere Gäste ein», sagt sie. Mehr sei deshalb schwierig zu bewältigen. Für den Liebesdienst müssen Kölbls Gäste bezahlen – wie viel genau möchte sie allerdings nicht sagen. Nur so viel: «Die Preise sind fair.»
Mittlerweile hat Kölbl ihr Wissen an über 40 Sexworkerinnen weitergegeben und sie im Umgang mit handicapierten Männern geschult. Trotzdem sucht sie händeringend nach weiteren Frauen mit Sozialkompetenz. «Viele springen wieder ab. Denn obwohl wir Gutes tun, verteufeln uns Teile der Gesellschaft.» Die Arbeit sei eben nicht so anonym, wie die einer klassischen Liebesdienerin. «Wir stehen in Kontakt mit den Institutionen, mit den Pflegern und den Angehörigen. Und nicht überall sind wir erwünscht.»
Vom Schmuddelimage hat die Sexworkerin nun genug. «Wir tauchen nicht in Netzstrümpfen und High Heels auf. Und wollen deshalb nicht länger dem Prostitutionsgesetz unterstellt sein», sagt sie. Die gelernte kaufmännische Angestellte will sich für ihr Anliegen deshalb politisch einsetzen. «Es braucht dringend eine entsprechende Initiative. Ich bin überzeugt, wenn wir nicht mehr als Prostituierte bezeichnet werden, dann kommt auch die Anerkennung», sagt sie. «An unserer Arbeit ist nichts falsch. Es ist einfach ein intensiver Ausdruck für: Ich mag dich – mit allem Drum und Dran.»
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