Geld gilt als Tabu-Thema. Auch in der glamourösen Welt der Prominenz. Noch weniger als über Vermögen wird über Schulden gesprochen. Dieses Tabu bricht nun die Schweizer Influencerin Raffaela Zollo (31), besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Raffa's Plastic Life: Sie berichtet offen, wie sie damit umgeht, 65'000 Franken zurückzahlen zu müssen.
Entstanden ist der Schuldenberg aus der Schliessung ihres Kosmetik-Onlineshops Raffa's Plastic Cosmetics. «Mein Geschäftspartner hat das Geld vorgeschossen und durch die Verkäufe konnten wir das Minus abarbeiten», erklärt die Influencerin. Allerdings sei das Geschäft vor zwei Jahren, während der Corona-Pandemie – nicht mehr gelaufen. Auch beim Ausverkauf sei viel schiefgegangen. «Ich muss meinem Geschäftspartner jetzt 65'000 Franken zurückzahlen.»
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Schwierige Situation für Zollo
Die Situation sei für Zollo schwierig. «Am ersten Tag habe ich geheult, am zweiten Tag habe ich geheult. Am dritten Tag bin ich aufgestanden und dachte mir: Ich schaffe das.» Zuerst habe sie an den Verkauf ihrer Wohnung gedacht, allerdings sei dies mit Strafgebühren wegen der Hypothek verbunden. Jetzt begleicht Zollo ihren Schuldenberg während zweieinhalb Jahren mit monatlichen Zahlungen von etwas mehr als 2000 Franken. «Und wenn ich mehr Geld reinhole, zahle ich auch mehr», so die Internet-Persönlichkeit. So wolle sie ihre beiden Birkin-Handtaschen von Hèrmes verkaufen – ein Exemplar allein kostet 17'000 Franken, berichtete sie Blick im Dezember 2022.
«Ich mache dieses Video nicht, weil ich als Opfer dastehen möchte», stellt Zollo klar. Vielmehr möchte sie zeigen, dass auch sie mit solchen Problemen zu kämpfen habe, und ihren Zuschauern, wie auch sich selbst, Mut machen. Um ihre mentale Gesundheit zu stärken, reduziere sie ihre Zeit auf Social Media und nutze stattdessen eine Sprachapp, um Japanisch zu lernen. Zudem setze sie auch auf Meditation und bessere Ernährung.
- Voraussetzung: Ein Budget bringt nur etwas, wenn man wirklich alle Einnahmen und vor allem Ausgaben ehrlich festhält – auch jene, auf die man vielleicht nicht besonders stolz ist (wie zum Beispiel die Kosten für Drogen).
- Vorlage: Online gibt es etliche Vorlagen für ein Haushaltsbudget. Bei der Budgetberatung Schweiz etwa unterschiedliche Budgetvorlagen; je nach Lebenssituation und Einkommen.
- Einnahmen: Rechnen Sie auf der Einnahmenseite immer mit dem Nettolohn – also mit dem Geld, das Sie Ende Monat tatsächlich ausbezahlt erhalten.
- Fixkosten: Ausgaben, die jeden Monat gleich hoch sind, lassen sich relativ einfach budgetieren. Achtung: Vergessen Sie diejenigen Fixkosten nicht, die zwar immer gleich hoch sind, aber nicht monatlich abgerechnet werden (zum Beispiel Versicherungsprämien oder ein Jahresabo). Die müssen Sie auf den Monat umrechnen. Und wenn Sie schon bei den Fixkosten sind: Überlegen Sie auch, welche zusätzlichen Ausgaben damit verknüpft sind. So geht weniger vergessen (zum Beispiel Nebenkosten bei der Miete, Kosten fürs Benzin bei den Leasingraten et cetera).
- Variable Kosten: Sie schwanken und sind darum schwieriger zu bestimmen. Wenn Sie die Kosten für Lebensmittel oder Restaurantbesuche ermitteln wollen, sammeln Sie am besten einen Monat lang konsequent alle Belege. So erhalten Sie zumindest einen Annäherungswert. Etwas knifflig wird es bei den Ausgaben für Kleidung. Hier braucht es eigentlich eine Jahresübersicht, da der Wintermantel teurer ist als das Crop-Top.
- Steuern: Mit dem ersten «richtigen» Lohn fallen auch höhere Steuern an. Die lassen sich mit den Online-Steuerrechnern der kantonalen Steuerbehörden auch selbst berechnen.
- Rücklagen: Idealerweise legen Sie jeden Monat einen Betrag für Unerwartetes zurück – oder natürlich auch für Schönes wie Ferien oder Weiterbildungen.
- Check: Überprüfen Sie Ihr Budget regelmässig. Haben sich Positionen verändert? Haben Sie Ausgaben vergessen? Was häufig vergessen geht, sind zum Beispiel die Ausgaben für Geschenke. Passen Sie Ihr Budget laufend an.
- Voraussetzung: Ein Budget bringt nur etwas, wenn man wirklich alle Einnahmen und vor allem Ausgaben ehrlich festhält – auch jene, auf die man vielleicht nicht besonders stolz ist (wie zum Beispiel die Kosten für Drogen).
- Vorlage: Online gibt es etliche Vorlagen für ein Haushaltsbudget. Bei der Budgetberatung Schweiz etwa unterschiedliche Budgetvorlagen; je nach Lebenssituation und Einkommen.
- Einnahmen: Rechnen Sie auf der Einnahmenseite immer mit dem Nettolohn – also mit dem Geld, das Sie Ende Monat tatsächlich ausbezahlt erhalten.
- Fixkosten: Ausgaben, die jeden Monat gleich hoch sind, lassen sich relativ einfach budgetieren. Achtung: Vergessen Sie diejenigen Fixkosten nicht, die zwar immer gleich hoch sind, aber nicht monatlich abgerechnet werden (zum Beispiel Versicherungsprämien oder ein Jahresabo). Die müssen Sie auf den Monat umrechnen. Und wenn Sie schon bei den Fixkosten sind: Überlegen Sie auch, welche zusätzlichen Ausgaben damit verknüpft sind. So geht weniger vergessen (zum Beispiel Nebenkosten bei der Miete, Kosten fürs Benzin bei den Leasingraten et cetera).
- Variable Kosten: Sie schwanken und sind darum schwieriger zu bestimmen. Wenn Sie die Kosten für Lebensmittel oder Restaurantbesuche ermitteln wollen, sammeln Sie am besten einen Monat lang konsequent alle Belege. So erhalten Sie zumindest einen Annäherungswert. Etwas knifflig wird es bei den Ausgaben für Kleidung. Hier braucht es eigentlich eine Jahresübersicht, da der Wintermantel teurer ist als das Crop-Top.
- Steuern: Mit dem ersten «richtigen» Lohn fallen auch höhere Steuern an. Die lassen sich mit den Online-Steuerrechnern der kantonalen Steuerbehörden auch selbst berechnen.
- Rücklagen: Idealerweise legen Sie jeden Monat einen Betrag für Unerwartetes zurück – oder natürlich auch für Schönes wie Ferien oder Weiterbildungen.
- Check: Überprüfen Sie Ihr Budget regelmässig. Haben sich Positionen verändert? Haben Sie Ausgaben vergessen? Was häufig vergessen geht, sind zum Beispiel die Ausgaben für Geschenke. Passen Sie Ihr Budget laufend an.
Lebensqualität sei mit Geld nicht besser geworden
In den vergangenen Jahren habe Zollo eine wichtige Erkenntnis gehabt: Auch wenn sie als Kind immer von Ruhm, Geld und Bekanntheit geträumt habe, sei ihre Lebensqualität mit dem Erfolg nicht besser geworden. «Sobald man Geld hat, wird alles mehr, also auch das Negative», sagt sie. «Das ist nicht ein Leben, das ich für die nächsten 40, 50 Jahre führen möchte.» Vielmehr möchte sie die Oberflächlichkeit aus ihrem Leben verbannen und geerdeter sein. So könne sie es sich vorstellen, irgendwann in den Bergen zu leben und nur «alle zwei Monate zum Haarefärben in die Stadt zu fahren».
Trotzdem will die Internet-Persönlichkeit die Zeit mit ihrem Kosmetik-Handel nicht missen: «Hätte ich diese Firma vor sieben Jahren nicht gegründet, hätte ich viele wunderbare Erlebnisse nicht gemacht», sagt sie. «Alles, egal ob positiv oder negativ, bringt uns weiter. Dadurch können wir stärker und reifer werden und uns weiterentwickeln.» (imh)
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