In den Bildern des Winterthurer Starfotografen stecken Millionen
Klinko klickt die Superstars

Er hatte sie alle vor der Linse: Markus Klinko (56) ist der international bekannteste Celebrity-Fotograf der Schweiz. Die Produktion seiner Bilder kosten bis zu einer halben Million Dollar.
Publiziert: 22.03.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:47 Uhr
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Lady Gaga: «Das Shooting in London war aufwendig. Gaga blieb die ganze Zeit sehr geduldig. Sie ist eine wahnsinnig schlaue, starke und zugleich verführerische Frau. Ich mag sie sehr.»
Foto: Markus Klinko
Dominik Hug

Er macht sie immer noch schöner! Markus Klinko (56) ist der international bekannteste Celebrity-Fotograf der Schweiz. Von Lady Gaga (29) bis Jennifer Lopez (46) – sie alle haben sich von Klinko ablichten lassen! «Ich liebe es, diese Stars noch glamouröser zu zeigen, als sie ohnehin schon sind», sagt der Winterthurer und erklärt: «Ich will mit meinen Bildern nicht die Realität abbilden, sondern Fantasiewelten schaffen.» Bis zu einer halben Million Franken kostet die Produktion seiner meist in opulenter Kulisse inszenierten ­Fotos. Die Shootings können auch mal mehrere Tage dauern.

Klinkos Karriere begann mit einer mysteriösen Abnutzungserscheinung. Als Teenager zog er nach Paris, startete als Harfenist durch. Mitte der 90er-Jahre hatte er plötzlich kein Gefühl mehr im rechten Daumen. Er verkaufte die Harfe, investierte über 100'000 Franken in eine Fotoausrüstung und zog nach New York. Klinko: «Einen Fotoapparat kann ich auch mit lädiertem Daumen bedienen.»

2000 lernte er Supermodel Iman (60) kennen, die Ehefrau von David Bowie (†69). Sie fragte ihn, ob er sie fürs Cover ihrer Biografie fotografieren könnte. Bowie gefielen die Aufnahmen, und er engagierte Klinko 2002 für die Gestaltung seines ­Albums «Heathen». «Danach kamen immer mehr Anfragen von Stars, die sich von mir inszenieren lassen wollten», erinnert sich Klinko, der seither auch für Edelmagazine wie «Vanity Fair» oder «Vogue» arbeitet.

Nach Bowies Tod im Januar entschloss sich Klinko, eine Ausstellung mit unveröffentlichten Bildern zu machen. Diese bringt er nun in die Licht Feld Gallery in Basel. «Ich freue mich riesig, meine Kunst erstmals in meiner alten Heimat zu zeigen.» Bowie sei für ihn eine Vaterfigur gewesen. «Er sah die Welt durch Kinder­augen. Auch ich möchte immer neugierig bleiben.» 

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