Mitarbeiter zeigen ihre Lieblingstiere
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100 Jahre Circus Knie:Mitarbeiter zeigen ihre Lieblingstiere

Im National-Circus sind kleine Tiere die grosse Nummer
Da geht sogar Viktor Giacobbo in die Knie

Statt Elefanten stehen beim Knie Papageien und Mini-Pigs im Scheinwerferlicht – ein Blick hinter die Kulissen auf die tierischen Stars.
Publiziert: 03.05.2019 um 23:57 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2019 um 13:22 Uhr
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Der Circus Knie gastiert ab heute Samstag in Zürich.
Foto: Philippe Rossier
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Katja RichardRedaktorin Gesellschaft

Er ist der Rosenkavalier der Manege: Paco. Der Papagei tritt mit Franco Knie junior (40), dessen Frau Linna (40) und Sohn Chris (12) auf. «Paco liebt das Rampenlicht», so der Tiertrainer. Bis vor vier Jahren stand Franco junior noch mit den Elefanten in der Manege, er vermisst die sanften Riesen: «Ich besuche sie, so oft es geht, in Rapperswil, sie erkennen mich sofort wieder.» Elefanten sind intelligent und sensibel, genauso wie die Papageien, die in dieser Saison für tierische Unterhaltung im Knie sorgen. Paco und Fly gehören einem italienischen Artisten, sie hatten einen Monat Zeit, sich an Franco junior und die neue Umgebung zu gewöhnen. «Papageien haben einen starken und emotionalen Beziehung zu ihrem Besitzer. Sie haben sich aber gut eingewöhnt.» 

Lucky und Luck fühlen sich mit Viktor sauwohl 

Sauwohl fühlen sich auch Lucky und Luck auf der Tournee mit Knie. Die beiden Mini-Pigs kommen aus einem Privathaushalt und haben ihren allabendlichen Auftritt mit den Kabarettisten Mike Müller (55) und Viktor Giacobbo (67): «Unsere Schweine sind artistisch ungefähr gleich talentiert wie wir: gar nicht. Aber sie kommen brav in die Manege, lassen sich von uns knuddeln und kommen brav wieder mit uns hinaus.»

Den Schweinchen fehlt es an nichts, dank Heu und Wärmelampen fühlen sie sich in den Händen von Lahousine Essousi (44) wie daheim. Seit 25 Jahren betreut der Marokkaner die tierischen Stars im Knie. 

Nur Hengste in der Manege

Für den klassischen Auftritt sorgen Pferde und Ponys – von der Mini-Version bis zum edlen Vollblut. Der prächtigste Hengst im Stall heisst Laureus, seinen VIP-Status erkennt man am goldenen Namensschild an der Box, natürlich bewohnt er die vorderste. Die 120-Zentimeter-Mähne des Schimmels ist zu einem Zopf geflochten, das Fell scheint wie von Sternen gesprenkelt.

Ivan Knie (17) streichelt liebevoll über die Nüstern seines spanischen Vollbluts. Laureus bekam er zu seinem 16. Geburtstag und zum Knie-Jubiläum geschenkt. Den Vierbeiner kann man allerdings nur bei den Tierproben am Vormittag sehen. «Laureus ist im Training. Mit sechs Jahren ist er noch jung, und es braucht Zeit, damit er seine Stärken entwickeln und sich einleben kann», bevor er vor einem grösseren Publikum auftritt. Beim Knie arbeiten übrigens nur Hengste. Ivan Knie: «Wären Stuten dabei, ginge der Zickenkrieg los.»

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