Bekannter erzählt, warum der Haussegen bei Miss Schweiz Jastina Doreen schief hängt
Das steckt hinter dem Familienzoff

Vor drei Jahren hat er sie als Modelagent unter seine Fittiche genommen. Und ist überzeugt, an ihr werden sich noch viele die Zähne ausbeissen.
Publiziert: 19.03.2018 um 23:41 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 01:45 Uhr
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Am 10. März wurde Jastina Doreen Riederer zur neuen Miss Schweiz gewählt.
Foto: Keystone
Flavia Schlittler

Sie hat Talent, aber einen schwierigen Charakter.» So beschreibt Modelagent Charly Werder (70) die neue Miss Schweiz, Jastina Doreen Riederer (19). Vor drei Jahren lernte er die Aargauerin kennen und nahm sie unter seine Fittiche. Der Auftrag ihrer Eltern: Laufstegtraining, richtiges Posieren und schöne Fotos. Für den Zuger kein einfaches Unterfangen. «Wenn ich ihr sagte, sie solle mit den Blicken und der Mimik spielen, stellte sie auf stur und meinte, ‹ich mache nur was ich will›.» Werder, der 50 Jahre lang Models coachte, merkte schnell, «dass ich eine Prinzessin auf der Erbse habe. Das Wort Nein kennt sie nicht.»

«Jastina Doreen ist dem Amt der Miss Schweiz nicht gewachsen»

Die neue Miss Schweiz habe nie lernen müssen, zu verzichten oder um etwas zu kämpfen. «Im Gegenteil. Sie lebt mit ihrer Mutter umgeben von Spiegeln, Puppen und weissen Federn. Für ein Kleinkind ist das herzig. Für erwachsene Frauen finde ich es eine fragliche Welt.» So fehle ihr das Rüstzeug für die Realität. «Das machte Jastina zu einer Einzelgängerin, die sich ausschliesslich für Mode und Schönheit interessiert.» Doch: «Es braucht mehr als Lolita-Charme. So ist sie dem Amt der Miss Schweiz nicht gewachsen», ist Werder überzeugt. «Jastina hat ein gutes, schönes Herz. Doch sie polarisiert durch ihren Lifestyle. Nun wird sie viel arbeiten müssen und auch mal ein Nein hören.»

«Rundherum wussten alle, dass der Vater eine Freundin hat»

Zwei Jahre lang ging er fast täglich bei der Familie ein und aus, half ihrer Mutter bei deren Buch. «Ich bekam ihr Ehe-Drama hautnah mit. Rundherum wussten alle, dass ihr Vater eine Freundin hat, nur die zwei Frauen nicht. Als der Vater auszog, war dies für Jastina sehr schlimm, sie hing sehr an ihm.» Werder ist überrascht, dass sie trotz mangelnder Team- und Kritikfähigkeit zur neuen Miss Schweiz gewählt wurde. «An Jastina werden sich noch viele die Zähne ausbeissen.» Damit sie ihr Amtsjahr gut durchsteht, rät er ihr: «Verkriech dich nicht in deiner Märchenwelt. Lass Kritik zu und setz dich mit dem Weltgeschehen und der Politik auseinander. Dann gehst du nicht unter, sondern gewinnst.»

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