Ende Jahr wird Melanie Oesch (33) zum zweiten Mal Mami. Die Jodlerin hat mit Robin (1) bereits einen Sohn. Der Kleine mache den Unterschied zur letzten Schwangerschaft, verrät die Musikerin der «Schweizer Illustrierten»: «Anders ist, dass uns Robin auf Trab hält. Manchmal vergesse ich, dass ich schwanger bin. Ich mache alles automatisch, überlege gar nicht, wenn ich ihn hochhebe: ‹Ist das nun zu schwer?› Ich bin überzeugt: Wenn das Gefühl passt, ist, was man natürlich macht, richtig.»
Dass Oesch auf ihre Intuition hört, passt nicht allen. «Manchmal höre ich schon blöde Sprüche. Da bin ich meist zu perplex, um etwas zu antworte», erzählt sie. Kürzlich habe ihr jemand ein Bier angeboten und sei beleidigt gewesen, als sie es auf ihren Bauch zeigend abgelehnt habe. «Oder jemand sagte: ‹Wieso hat dein Sohn noch immer den Nuggi?›», erinnert sie sich und verdreht dabei die Augen.
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«Mami sein ist eine Erfüllung»
Durch ihren Beruf habe sie jedoch gelernt, auf ihre Intuition zu vertrauen. «Dank meiner Rolle in der Öffentlichkeit, durch das Unterwegssein lernte ich, mich ab und zu auch abzugrenzen», erklärt Oesch. Sie könne sich zurückziehen und sich selbst den Raum geben, kreativ zu sein. Das habe ihr mit ihrem Körpergefühl sehr geholfen: «Dank dieser Auseinandersetzung mit mir kenne ich meinen Körper gut und kann seine Signale wahrnehmen und deuten.»
Durch Robin sei Melanie Oesch im Leben angekommen. «Mami sein ist eine Erfüllung. Den Alltag zusammenzuleben, zu erleben, stets neue Sachen zu entdecken, finde ich unglaublich bereichernd», schwärmt sie. Es sei durchaus möglich, dass sie noch weitere Kinder möchte. Es sei aber noch zu früh, das jetzt zu entscheiden: «Nun freuen wir uns mal, zu erleben und zu spüren, wie es mit zwei Kindern ist.» (bsn)