Seit bald einem Jahr ist Annina Frey (38) weg vom SRF, versucht sich nach ihrem Abgang bei «Glanz und Gloria» in den verschiedensten Jobs. Was genau die Baslerin macht, ist allerdings nicht allen klar – so auch einem Interviewer des Portals «persoenlich.com» nicht. In einem Interview fragt er Frey, sie habe sich damals, nach ihrem Weggang vom TV, noch nicht entschieden, wohin die Reise gehen soll. «Ist das Reiseziel nun klar, haben Sie einen neuen Job?»
Zu viel für die impulsive TV-Frau. «Ich habe die Frage nach ‹meinem neuen Job› ehrlich gesagt langsam satt!», enerviert sie sich. Und zählt in der Folge all ihre aktuellen Betätigungen auf. «Ich bin Musikproduzentin, DJ, Moderatorin und ja, auch Schauspielerin. Wie viele Jobs soll ich denn noch haben, damit man mir diese Frage nicht mehr stellt?», ergänzt sie verärgert. Sie sei total happy mit ihren verschiedenen Standbeinen, sie fühle sich «mehr als privilegiert», so arbeiten zu dürfen.
Sie hat den TV-Weggang nicht bereut
Doch das reicht dem Fragenden nicht. Er fügt an: «Sie sagten vor einem Jahr: Ich habe mich noch nicht entschieden, wohin die Reise gehen soll. Ich bin offen für alles. Also?» Freys Antwort, nun wieder gefasst: «Ich habe meinen Job bei SRF gekündigt, um selbständig zu sein und mich in dem verwirklichen zu können, was ich wirklich möchte. Einfach so. Nicht um einen neuen, fixen Job anzufangen.»
Bereut habe sie ihren Entscheid, den Leutschenbach zu verlassen, jedenfalls noch nicht, so Frey. Sie fürchte sich auch nicht davor, bald in der Rubrik «Was macht eigentlich …?» aufzutauchen – « … um dann vor lauter Angst, in der Anonymität zu versinken, in irgendeinem Dschungelcamp meine letzten Hüllen fallen zu lassen? Nein. Angst habe ich vor solchen Trivialitäten grundsätzlich nicht», sagt sie.
Mit der Musik verdient Frey kaum was
Doch wie gut lässt es sich beispielsweise von der eigenen Musik leben? «In meinem Falle noch gar nicht. Wenige in dieser Szene können wirklich gut von ihrer Musik leben», gibt sie zu. Grund: Die Technik sei sehr einfach geworden. «Heute ist jeder DJ, und viele produzieren auch ihre eigene Musik. Aber um das geht es mir auch gar nicht. Ich mache Musik um der Musik willen, nicht um reich zu werden. Momentan bedeutet das halt, dass ich arbeite, um mir das Musizieren zu verdienen. Denn Musik kostet vor allem eins: sehr viel Zeit.» (wyt)