Horror-Crash von René Rindlisbacher
«Ich hatte einen epileptischen Anfall»

René Rindlisbacher hatte gestern Abend einen Autounfall, raste 300 Meter über ein Feld. Jetzt spricht der Komiker
Publiziert: 14.08.2015 um 10:56 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:07 Uhr
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René Rindlisbacher hatte gestern auf dem Weg zum Alpencomedy einen Autounfall.
Foto: Kantonspolizei Aargau

Gestern Abend hätte René Rindlisbacher (52) mit dem Comedy-Duo Edelmais die Zuschauer im Alpencomedy in Hinwil ZH zum Lachen bringen sollen. Dann der Schock: Der Komiker hatte auf dem Weg zum Auftritt in Oberwil-Lieli AG einen Autounfall!

Er habe einen epileptischen Anfall gehabt, sagte Rindlisbacher dem Aargauer Regionalsender Tele M1. Er sei rund 20 Minuten bewusstlos gewesen und könne sich an nichts erinnern.

Er raste 300 Meter über ein Feld

Wie die Kantonspolizei Aargau in einer Mitteilung schreibt, kam er in einer Kurve von der Strasse ab. «Der Automobilist verlor in einer Linkskurve die Herrschaft über seinen Infiniti und fuhr dann zirka 300 Meter über ein Feld, bis dieses in einem Auffangbecken zum Stillstand kam.»

«Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache aufgenommen», steht weiter im Communiqué. «Sie nahm dem Unfallfahrer den Führerausweis vorläufig zu Handen der Entzugsbehörde ab.» Der Sachschaden wird auf ca. 20'000 Franken geschätzt.

Rindlisbacher klagte über Rückenschmerzen und wurde zur Kontrolle ins Triemli-Spital gebracht.

«René gehts gut»

Der Komiker hatte Glück im Unglück, blieb beim Unfall unversehrt. «René gehts gut, er ist wohlauf. Ausser seinem Auto ist niemand zu Schaden gekommen», bestätigt sein Management. Rindlisbacher hat das Spital wieder verlassen und ist bereits wieder bei der Arbeit. Er probt heute für sein neues Programm «…einmal Meer», das im September Premiere feiert.

«Beim Crash stockte uns der Atem»

Erst vergangenen Juni wurde der Komiker mit einem Autounfall konfrontiert: Sein Sohn Nico, ein begeisterter Rennfahrer, knallte beim Rennen im italienischen Monza frontal in eine Abschrankung. Ein Schock für Rindlisbacher, der auf der Zuschauertribüne sass «Beim Crash stockte uns der Atem», erzählt er. «Mehrere Minuten lang wussten wir nicht, was mit Nico los war. Dann gab der Speaker durch, er werde ins Spital gebracht.» Nico brach sich beim Crash einen Brust- und einen Lendenwirbel.

Rindlisbachers Leben ist geprägt von Schicksalsschlägen. Er hat einen angeborenen Herzfehler, verlor seine Schwester früh an Leukämie und litt 2006 an schweren Depressionen. Und jetzt noch ein epileptischer Anfall. «Ja, mein Leben war sehr turbulent. Ich bin aber froh, dass alles passiert ist. Denn heute weiss ich, wie wichtig jeder Punkt für meine Entwicklung war», so Rindlisbacher in einem früheren Interview mit Blick. «Ich hatte als Kind viel Trauer in mir. Heute kann ich mit Trauer viel besser umgehen. Sie gehört dazu wie Lebensfreude.» (gru/kad)

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