Er ist TV-Liebling, Seilkamerad, Wanderer der Nation – und seit dem Wochenende auch noch offiziell vereidigter Leuchtturmwärter. Ein Witz? Nein, ist es nicht. Nik Hartmann (47) ist ab sofort der vierte Ehrenwärter des höchsten Leuchtturms der Welt. Dieser steht bei der Rheinquelle auf dem Oberalppass, obwohl es dort weit und breit kein Meer gibt. Und er ist ein beliebtes Fotosujet für Wanderer.
«Ich habe zwar einen Schlüssel, aber für Ferien oder grosse Partys eignet sich der Leuchtturm nur bedingt», sagte Hartmann während seiner «Vereidigung» durch die Stiftung Leuchtturm Rheinquelle. «Der Turm ist ein etwas kleiner geratener Bruder der Leuchttürme am Atlantik und der Nordsee. Es gibt weder Möbel noch Heizung und das Licht dreht sich im Kreis.» Lachend fügt er an: «Ein wenig Meeranstoss tut uns aber gut.»
Leuchtturm verbindet Berge und Meer
Besondere Wellen beim Festakt schlug Hartmanns angeregter «Talk im Turm» mit Gästen. Der Sänger und Stimmakrobat Bruno Amstad (55) sorgte für die musikalische Untermalung.
Über seine Wahl, die mit einem stürmischen Festakt begangen wurde, freut sich der Moderator sehr. Er habe gleich begeistert zugesagt, als die Anfrage kam. «Der Leuchtturm verbindet mehrere Dinge, die ich sehr mag: die Berge, die Welt über 1000 Meter und das Meer. Sowohl zuoberst auf dem Gipfel als auch unten am Strand kann man unendlich weit blicken.»
Wie es sich für einen richtigen Leuchtturmwärter gehört, will der TV-Mann auch zum Rechten schauen. «Ich komme sicher ein paar Mal vorbei und schaue, ob alles in Ordnung ist. Einen Rasen zum Mähen gibt es aber keinen.»