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Hochschwangere Annina Frey im Interview
«Ich werde ein strenges Mami»

Im BLICK-Interview verrät die beliebte Moderatorin, warum sie ihr erstes Kind geschlechtsneutral erziehen will, wie ihr Freund die Schwangerschaft per App managt und was ihr am Muttersein am meisten Sorgen bereitet.
Publiziert: 06.11.2019 um 19:48 Uhr
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Aktualisiert: 07.11.2019 um 09:12 Uhr
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Erwartet Ende November ihr erstes Kind: Moderatorin Annina Frey.
Foto: Philippe Rossier
Interview: Patricia Broder

Sachte rührt Annina Frey (38) mit dem Löffel ihren Schwarztee um und lächelt. Dann fasst sie sich abrupt an den Bauch. Ihr Sohn habe sich grad mit einem Tritt bemerkbar gemacht, sagt die hochschwangere Moderatorin lachend. Er sorge eben immer für den richtigen Ausgleich: Sobald sie ruhig werde, werde er aktiv.

BLICK: So entspannt sieht man Sie als bekennender Bewegungsmensch selten. Hat Sie die Schwangerschaft entspannter gemacht?

Annina Frey: Sagen wir es so: Mein Leben hat sich sehr entschleunigt. Ich war vorher immer richtig schnell unterwegs. Im siebten Monat der Schwangerschaft musste ich dann aber einen Gang runterschalten. Weil ich zu lange gestanden hatte, viel rumgerannt war, bekam ich oft Bauchweh. Schliesslich musste ich ein, zwei Tage liegen blieben. Da wusste ich, es ist Zeit, runterzufahren.

Früher haben Sie drei- bis viermal in der Woche Sport gemacht. Wie viel trainieren Sie heute?
Die ersten vier Monate veränderte ich mein Training nicht. Heute treibe ich um die viermal die Woche Sport, schwimme viel und mache Yoga. Für mich ist es wichtig, dass ich mich oft bewegen kann. Deshalb gehe ich jetzt sogar spazieren, was ich früher nie gemacht habe.

Vor kurzem ist die zweite Staffel «Ninja Warrior Switzerland» gestartet, die Sie moderieren. Hätten Sie gern mitgemacht?
Es hat mich schon sehr in den Finger und Beinen gekitzelt. Ich hätte die Hindernisse wahnsinnig gern ausprobiert. Aber nächstes Jahr dann. Sport und Musik sind für mich zwei Lieblingsgenres, sie wecken am meisten Emotionen.

Sie sind auch als DJane immer noch sehr aktiv. Wie reagiert Ihr ungeborenes Baby auf die Musik?
Es ist sich Musik gewohnt. Irgendwann habe ich dann allerdings gemerkt, dass ich mich um zu laute Musik herum nicht mehr wohlfühle, da habe ich mit dem Auflegen aufgehört. Im Studio bin ich aber immer noch oft. Meinem Sohn gefällt es, wenn etwas läuft. Er kommt da ganz nach mir, das macht mir etwas Sorgen (lacht). Nachher haben wir zwei Draufgänger in der Familie.

Auf Instagram haben Sie erklärt, Alkohol zu vermissen. Haben Sie in der Schwangerschaft komplett darauf verzichtet?
Ja, ich habe keinen Alkohol getrunken. Aber ich habe ihn gerade im Sommer bei all den Grillpartys schon vermisst. Da hätte ich gerne mal einen Aperol Spritz getrunken.

Haben Sie als Schwangere besondere Gelüste?
Nein. Aber ich habe immer Lust auf Schoggi.

Stimmt es, dass Ihr Freund Armon Joss die Schwangerschaft per App managt?
Ja, er weiss besser als ich, was bei mir und dem Kind gerade passiert (lacht). Ich kriege aber auch sehr viele Ratschläge von Freundinnen und von Fans.

Sie kriegen Baby-Tipps von Fans?
Ja, sie raten mir, welche Brustpumpe ich kaufen soll. Das ist super, denn grade beim ersten Kind ist man noch nicht auf alles perfekt vorbereitet.

Wie möchten Sie gebären?
Natürlich – das ist mir wichtig. Ich möchte wenn möglich keinen Kaiserschnitt.

Haben Sie das Kinderzimmer schon eingerichtet?
Nein, denn wir haben eine eher kleine Wohnung. Mein Sohn teilt sich deshalb vorerst das Zimmer mit dem Büro. Wir werden dann wahrscheinlich irgendwann in eine grössere Wohnung ziehen.

Sie nennen Ihren ungeborenen Sohn Jörg, warum?
Das hat sich per Zufall so ergeben. Das Lustige ist: Wir nennen ihn immer noch so und machen schon Witze darüber, dass er am Ende wirklich so heisst.

Wird Jörg etwas von Ihren Kinderkleidern nachtragen?
Ja, meine Mutter hat mir gerade vor kurzem ein Winteranzug für das Baby geschenkt. Das Einzige, was sie von meinen Kleidern aufbewahrt hatte. Er ist rosa, und mein Sohn wird ihn anziehen. Und ich werde sehr stolz darauf sein, dass er das Gleiche trägt wie ich als Kind.

Das klingt nach geschlechtsneutraler Erziehung?
Ja, warum muss man auch diese Unterteilungen machen? Ich war als Kind viel mehr der Junge als mein Bruder. Ich war ständig mit seinen Kollegen im Wald unterwegs, bin BMX gefahren und habe nie mit Barbies gespielt. Ich möchte, dass mein Sohn genauso frei aufwächst. Wenn er Balletttänzer werden möchte, dann soll er Balletttänzer werden.

Sind Sie eher das strenge oder das antiautoritäre Mami?
Ganz klar das strenge Mami und nicht eins, das alles durchgehen lässt. Mir sind die herkömmlichen Werte wichtig: Respekt, Anstand. Da bin ich recht altmodisch. Mit dem Handy am Mittagstisch sitzen geht für mich nicht.

Auf was freuen Sie sich bei Ihrer Mutterrolle am meisten?
Ich bin sehr gespannt darauf, was die Mutterrolle mit mir macht. Vielleicht werde ich ja die totale Gluggere, die nur noch daheim sein will (lacht). Das glaube ich zwar nicht.

Was macht Ihnen am Muttersein am meisten Angst?
Ich hab vor gar nichts Angst. Angst ist ein lähmendes Gefühl. Aber ich habe grossen Respekt vor der ganzen Umstellung in den ersten drei Monaten. Das wird bestimmt nicht einfach, bis ich mich in meiner neuen Rolle organisiert habe, aber ich freue mich sehr darauf.

Wie lange wird Ihr Mutterschaftsurlaub dauern?
Drei Monate lang nehme ich mir sicher eine Baby-Pause. Über Weihnachten gehen wir nach Samedan und verbringen dort zusammen unsere ersten Ferien als kleine Familie. Dann werde ich meine Tätigkeiten langsam wieder aufnehmen. Ich glaube nicht, dass ich länger zu Hause bleiben möchte, denn ich arbeite wahnsinnig gerne.

Dann gibt es vielleicht bald ein DJ-Set mit Baby Jörg?
Ja, ich habe sogar noch dieses Jahr am 20. Dezember in Bern einen Auftritt. Da bleibt er aber zu Hause bei seinem Dad. Aber ins Sound-Studio nehme ich ihn sicher mit, das kennt er ja bereits wie sein zweites Wohnzimmer.

Fitness und Streetparade trotz Babybauch
3:58
Powerfrau Annina Frey:Fitness und Streetparade trotz Babybauch
Moderatorin und DJane

Annina Frey wurde am 29. Dezember 1980 in Zürich geboren. 2002 schloss sie an der Uni Basel in Medien- und Kommunikationswissenschaften ab. Danach besuchte sie die Schauspielschule in Zürich. Von 2007 bis 2018 moderierte Frey auf SRF 1 die TV-Sendung «Glanz & Gloria». Unter Freya ist die Baslerin auch als Produzentin und DJane im House und Techno-Bereich tätig. Seit drei Jahren ist Frey mit dem Bündner DJ Armon Joos (33) zusammen. Ende November erwartet das Paar sein erstes Kind.

Annina Frey wurde am 29. Dezember 1980 in Zürich geboren. 2002 schloss sie an der Uni Basel in Medien- und Kommunikationswissenschaften ab. Danach besuchte sie die Schauspielschule in Zürich. Von 2007 bis 2018 moderierte Frey auf SRF 1 die TV-Sendung «Glanz & Gloria». Unter Freya ist die Baslerin auch als Produzentin und DJane im House und Techno-Bereich tätig. Seit drei Jahren ist Frey mit dem Bündner DJ Armon Joos (33) zusammen. Ende November erwartet das Paar sein erstes Kind.

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