Hilfswerk-Köchin begeistert Schweizer Sterne-Köche
Mariya bringt das Lächeln auf den Teller

In Kambodscha kocht Mariya für Smiling Gecko, die Entwicklungshilfe-Stiftung des Schweizer Star-Fotografen Hannes Schmid. Jetzt brachte sie ihre Rezepte zu Spitzenköchen in die Schweiz.
Publiziert: 03.09.2017 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:35 Uhr
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«Sie hat wahnsinniges Talent», sagt Franck Giovannini, der beste Koch der Schweiz, über Mariya aus Kambodscha.
Foto: Hannes Schmid
Christian Maurer

Normalerweise kocht Mariya (28) in Kambodscha für Touristen. Sie ist Chefköchin im Touristenresort Farmhouse, das der Schweizer Starfotograf Hannes Schmid (70) mit seiner Entwicklungshilfe-Stiftung Smiling Gecko betreibt.

Nun hat sie in der Schweiz zwei der besten Köche des Landes von ihrer Kochkunst begeistert: Franck Giovannini (43) vom legendären und mit 19 Gault-Millau-Punkten ausgezeichneten Hôtel de Ville in Crissier VD und Tino Staub (34), 15-Punkte-Chef im Widder in Zürich.

Respekt vor Lebensmitteln

«Es war ein unglaubliches Erlebnis zu sehen, wie Tino sein Team organisiert», staunt Mariya, die zu Hause mit einer zwölfköpfigen Kochbrigade für bis zu 40 Gäste kocht. Besonders interessiert haben sie Speisen, «die ich noch nie zuvor gekostet hatte: Siedfleischsalat, hausgemachte Terrinen und Tatars».

Bei Giovannini beeindruckte sie, wie wenig Abfall am Schluss vom Tag übrig blieb. «Er hat mich Respekt vor den Lebensmitteln gelehrt.» Giovannini selbst geizt nicht mit Lob für Mariya. «Sie hat wahnsinniges Talent», attestiert er ihr.

Inspiration für das neue Restaurant

Auch Staub ist begeistert von der kleinen Frau mit dem grossen Kochkönnen, das sie sich selber angeeignet hat. «Es ist eine Freude, mit ihr zu arbeiten. Sie ist so aufgestellt und voller Energie», erzählt er.

Mariyas Kochkunst ist für Staub top: «Ihre Kampot-Pfeffer-Shrimps sind umwerfend», schwärmt der Spitzenkoch. Er werde Gerichte, die von dieser kambodschanischen Spezialität inspiriert sind, auf die Karte seines neuen Restaurants Flavours of the World nehmen.

Nächstes Jahr will er sogar selber nach Kambodscha reisen und noch mehr von der quirligen Küchenchefin abschauen. 

Vier Supernasen degustierten 57 Rosés

Roman Hermann (30) hat Anfang Jahr das Weingut seiner Eltern Peter und Rosi übernommen. Diese keltern in Fläsch GR begeisternde Weine, allen voran Completer, Chardonnay und Pinot Noir. Roman holte sein Rüstzeug bei Georg Fromm in -Neuseeland, Friedrich Becker in der Pfalz (D) oder Creation in Südafrika. Sein Favorit: Aldi-Rosé BX für 5.95 Franken.

Alain Kunz (54) ist Redaktor der Blick-Gruppe, schreibt über Fussball und Wein, eine ausserhalb Italiens abenteuerlich anmutende Mischung, die im Stiefel aber einer gewissen Normalität nicht entbehrt. Sein Lieblingswein: der Rosé Pinot Noir Zürich im Steinkrug von Zweifel.

Hubert Erni (63) ist der Paradiesvogel der Zuger Gastroszene. Nach 25 Jahren im berühmten Rathauskeller in Zug hat er 2009 den Blinker in Cham eröffnet. Das Restaurant mit 14 Gault-Millau-Punkten liegt mitten in der Industrie, in Gebäuden der Amag. Die Kellner tragen blaue Automech-Kittel mit roter Fliege. Erni berät zudem die Art Basel im Bereich Food. Sein Liebling: Der Enate Rosado Cabernet Sauvignon aus Somontano in Spanien.

Ivan Barbic (51) ist einer von nur drei Schweizer Master of Wine, also Inhaber des bedeutendsten Weindiploms der Welt. Er ist strategischer Einkäufer beim Weinimporteur und Grosshändler Bataillard in Rothenburg LU, schreibt regelmässig für Europas grösste Weinzeitschrift «Vinum» und die «Schweizerische Weinzeitung». Sein Favorit war der Siegerwein, also der Miraflors der Domaine Lafage aus dem Côtes du Roussillon.

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