Auf einen Blick
- Calimeros-Frontmann Roland Eberhart unterzog sich vor Silvester einer heiklen Halswirbeloperation
- Der Schlagersänger bangt um seine Stimme, die für seine Karriere entscheidend ist
- Es mussten die Wirbel fixiert werden, die Operation dauerte fast drei Stunden
Calimeros-Frontmann Roland Eberhart (65) hat eine schwere Zeit hinter sich. Einen Tag vor Silvester musste sich der Berner «einer heiklen Halswirbeloperation unterziehen», wie er gegenüber Blick berichtet. Den Jahreswechsel musste er im Spital Thun BE verbringen. Der Eingriff zwischen den Feiertagen sei notwendig gewesen, «um meine Gesundheit nicht zu gefährden», so der Sänger der erfolgreichsten Schweizer Schlagercombo.
Dass es so weit kam, geht auf den Frühsommer 2024 zurück. Da stellte Eberhart beunruhigende Symptome bei sich fest. «Ich verspürte plötzlich eine Gefühllosigkeit an beiden Armen bis zu den Fingerspitzen und Gleichgewichtsstörungen. Natürlich fragte ich mich, was wohl mit mir los ist. Es waren sehr beängstigende Momente.»
Folgen bis zur Lähmung
Die klare Diagnose bekam er nach einer MRI- und Röntgenuntersuchung. «Es hat sich gezeigt, dass ich einen angeborenen Bandscheibenfehler im Halswirbelbereich habe, der sich erst jetzt bemerkbar machte und das zentrale Nervensystem zu schädigen drohte. Daher rieten mir die Spezialisten zur sofortigen Operation, um schwerwiegende Folgen bis hin zur Lähmung zu verhindern.»
In einem fast dreistündigen Eingriff wurden die Wirbel verschraubt und fixiert, um Platz für die aus Eberharts eigenen Knochen gefertigten Bandscheiben zu schaffen. Der Eingriff wurde von vorne durch den Hals vorgenommen. Dabei hätten nebst der Luft- und der Speiseröhre auch die Stimmbänder zur Seite gedrückt werden müssen, schildert Roland Eberhart, für den nun die Zeit der Ungewissheit beginnt. «Ich bange um meine Stimme», schreibt er Blick.
Bundesrat Rösti als Gratulant
Für ihn steht viel auf dem Spiel, denn schon am 17. Januar soll die Tour «Die grosse Schlagerparade» mit Ramon Roselly (31) und anderen Künstlern in Deutschland starten. Roland Eberhart hofft, dass bis dann seine Stimmbänder wieder normal funktionieren. «Nicht mehr singen zu können, wäre für mich eine Katastrophe! Die Stimme ist mein ganzes Kapital, die Calimeros ohne meine Leadstimme sind undenkbar; es würde das Ende unserer Erfolgsgeschichte bedeuten!»
Trotz der anstehenden Unsicherheiten und Herausforderungen blickt Eberhart optimistisch in die Zukunft. Das Ärzteteam ist mit dem Verlauf der Operation zufrieden, seine beiden Bandkollegen und seine Familie sind an seiner Seite. Über die Operation hat Eberhart nur wenige eingeweiht, einer davon ist Bundesrat Albert Rösti (57), seit zwanzig Jahren ein guter Freund. «Er gehörte zu den ersten Gratulanten nach dem gelungenen Eingriff, das hat mich sehr gefreut.»