BLICK: Wie schützt man sich auf Plattformen wie LinkedIn vor falschen Angeboten?
Philip Hofmann: User, die mit unseriösen Angeboten auf einen zukommen, müssen konsequent blockiert werden. Dazu sind nur ein paar Klicks nötig. Zudem kann man Teile seines Profils als nicht öffentlich markieren. Nur die bestätigten Kontakte können alle Details sehen. Kontaktanfragen nicht einfach annehmen, sondern zuerst prüfen.
Wie muss ich mich auf solchen Plattformen präsentieren, um die falschen Angebote zu umgehen?
Ein professionelles Profilbild ist zwingend. Bikini-Fotos vom letzten Strandurlaub haben auf LinkedIn nichts zu suchen. Auch der Inhalt sollte seriös aufbereitet werden. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es aber nicht. Viele suchen natürlich den direkten Kontakt mit Prominenten und wie wir ja jetzt wissen, sind darunter nicht nur seriöse Geschäftsleute.
Kommt es oft vor, dass solche Plattformen für Anmachen statt ernsthafte Angebote missbraucht werden?Leider immer öfter. Halbseidene Angebote und Anmachen nehmen zu. LinkedIn muss konsequent unseriöse Profile löschen. Sonst entwickelt sich die Plattform zu einem zweiten Facebook. Aber ich bin zuversichtlich, dass LinkedIn diese Tendenzen rasch unterdrücken wird.
Inwiefern helfen Plattformen wie LinkedIn im Berufsleben, und sind solche Profile heute ein Muss?
Wir empfehlen allen unseren Kandidaten eine Präsenz auf diesen Plattformen. Führend ist neben LinkedIn auch Xing. Es geht nicht mehr ohne. Auch Social-Media-Muffel sollten sich also überwinden und ein Profil anlegen. Je besser es ist, desto besser wird man auch von Headhuntern gefunden. (kad)