Sie musste weit weg, um endlich das Gefühl zu haben, daheim zu sein. «Ich bin sehr glücklich, wie mein Leben herausgekommen ist», sagt Géraldine Olivier (48). Die Freiburger Schlagersängerin sitzt in ihrer rustikal eingerichteten und mit viel Sonnenlicht durchfluteten Stube. Vor ihr steht eine Tasse Tee, auf ihrem Schoss kuschelt Parson-Russell-Terrier-Dame Lucy (2).
Seit 2007 lebt Olivier mit ihrem Ehemann, dem deutschen TV-Produzenten Lutz Ribatis (50), in einer Acht-Zimmer-Villa in Hamburg (D) – «unserem Hexenhäuschen», wie sie lächelnd sagt. «Von diesem kleinen Paradies möchte ich nie mehr weg. Hier fühle ich einen grossen Frieden in mir.»
Dabei hat Géraldine Olivier auch schwere Zeiten hinter sich: 2011 brach sie sich bei einem Bühnensturz Schultern und Rippen. Sie hatte ein verschobenes Becken und angerissene Nackenbänder, musste sich monatelang pflegen lassen. «Ich wusste nicht, ob ich je wieder auftreten kann», erinnert sich die Schweizer Gewinnerin des Grand Prix der Volksmusik 1995 («Nimm dir wieder einmal Zeit»). «Ich verbrachte unzählige Nächte im Spital.» Durch eine Osteopathie-Behandlung kehrten die alten Kräfte aber langsam zurück. «Heute bin ich wieder voll da und zu neuen Taten bereit», sagt sie euphorisch.
Zu ihrem 20-Jahr-Bühnenjubiläum veröffentlichte Géraldine Olivier diese Woche ihr erstes französisches Album: «Escapade», eine CD voller Chansons über die Liebe. «Ich bin eben eine unverbesserliche Romantikerin», erklärt sie. «Ich glaube stets an das Gute im Leben.» Mit positiven Gedanken schaut die Entertainerin auch in die Zukunft. «Ich hoffe, Lutz, Lucy und ich haben noch viele gesunde, glückliche und erfüllte Jahre in unserem Hexenhäuschen vor uns», sagt Géraldine Olivier.