Gegen diese Kussattacke kann sich Nik Hartmann (44) nur mit Mühe wehren: Heute Abend (SRF 1, 20.10 Uhr) wird der TV-Star in der Show «SRF bi de Lüt – Frühlingsfest» aus Burgdorf BE von der liebestollen Lisette (Sarah Andrina Schütz, 33) verführt.
Die Szene ist Teil eines witzigen Remakes des Gotthelf-Klassikers «Uli der Pächter» (1955), mit dem die Sendung startet. «Keine gibt so gut Müntschi wie ich», haucht die heissblütige Bauerntochter. Hartmann kämpft gegen ihre Avancen, ruft ihr zu: «Aber ich bin doch verheiratet!» Am Schluss krachen die beiden unter Getöse vom Bänkli. Und der arme Nik zieht sich ein paar Blessuren zu.
Der Postillon d'Amour
«Wir haben mit viel Aufwand in Schwarz-Weiss gedreht, erklärt der Moderator. Es gebe ein richtiges Drehbuch. Hartmann versucht sich als Postillon d'Amour, welcher Uli (Stefan Zurflüh) und Vreneli (Laurence Castiglioni) verkuppeln will. «Doch alle Versuche laufen schief. Am Ende helfe ich Uli, einen schwülstigen Liebesbrief zu schreiben», verrät der TV-Liebling.
Die reiche Bäuerin aber bleibt ihm auf den Fersen. Nachdem die Hochzeitsglocken für Uli und Vreneli läuten, schmeisst sie sich so richtig an ihn ran. «Ich werde sie bis zum Schluss nicht los», so der Moderator.
Kommt jetzt die Filmkarriere für Hartmann?
Als Kulisse diente der Originalschauplatz, bekannt als Glungge-Hof, auf dem vor über 60 Jahren die Gotthelf-Filme von Franz Schnyder (†83) gedreht wurden. Er liegt in der Nähe von Burgdorf und kann für kleine Festivitäten gemietet werden.
Es lohnt sich, bei «SRF bi de Lüt» einzuschalten: Hartmann zeigt sein komisches Talent als Schauspieler. Lockt jetzt die Filmkarriere? «Wenn ich ein Angebot für eine Rolle bekomme, dann traue ich mir das zu», sagt er lachend. «Auf jeden Fall würde ich gerne noch mehr solche Szenen drehen.»