Gestern feierte er Wiederauferstehung in der Heimat: Gregory B. Waldis (47) trat jetzt erstmals seit seiner Rolle als Chirurg in der Spitalsoap «Tag und Nacht» (2008) im Schweizer Fernsehen auf. «Endlich konnte ich wieder mal auf Schweizerdeutsch spielen», freute er sich. «Diese ‹Bestatter›-Folge war mein absolutes Dreh-Highlight 2014, einer der schönsten Drehs, die ich je hatte.» Ausserdem habe er dadurch auch seine Familie wieder mal besuchen können. «Ich vermisse die Heimat – meine Eltern, die Familie, die Berge.»
In den letzten Jahren feierte der Zürcher vor allem in seiner Wahlheimat Deutschland Erfolge, war unter anderem in Serien wie «Tierärztin Dr. Mertens», «Soko 5113» oder über 300 Folgen als Juniorchef eines Hotels in der ARD-Telenovela «Sturm der Liebe» zu sehen – und besetzte darin meist den Part des charmanten Frauenschwarms.
Nicht so im gestrigen «Bestatter»: Als arroganter Banker, der im Koksrausch seine Putzfrau vergewaltigt, zeigte der TV-Beau eine ganz andere Facette seines Könnens. Zum Schluss des Krimis wurde er sogar als Mörder entlarvt. «Eine tolle Herausforderung», so Waldis’ Fazit zur Rolle.
Trotz Comeback im Schweizer Fernsehen und Heimweh nach der Schweiz: Hier leben will Gregory B. Waldis nach mehr als 20 Jahren in Deutschland nicht mehr. Es herrsche nicht die gleiche Kreativität wie in Berlin, findet er. Und dort darf er auch viel nettere Rollen spielen als in der Schweiz: Im demnächst ausgestrahlten ZDF-Krimi «Wilsberg» ist Waldis als freundlicher Ermittler zu sehen.