Riesen-Zoff bei «Boser & Böser» zwischen Dragqueen Gossipa (30) und Schauspielerin Tamara Cantieni. Grund für die Aufregung ist Gossipas Kosename für Patricia Boser (50): Die schrille Dragqueen nennt die Moderatorin gerne öffentlich ‹Mami›. «Das geht gar nicht», nervt sich Cantieni in einem Facebook-Video zur gestrigen «Boser & Böser»-Sendung. «Es macht eine Frau alt, wenn man sie ‹Mami› nennt!» Gossipa hält dagegen: «‹Mami› hat nichts mit dem Alter zu tun.»
«Patty Boser ist mein ‹Medien-Mami›»
«Tamara hat keine Ahnung! In der Schwulenszene ist es ein Kompliment, wenn man jemand ‹Schwester› oder ‹Mami› nennt», schiesst Gossipa im BLICK-Interview gegen ihre Kollegin. «Das ist ein Zeichen von Nähe und Bewunderung.» Schliesslich habe auch die Bezeichnung «Schwulen-Mutti» in der homosexuellen Szene eine lange Tradition. «Patty Boser hat mich in meiner Karriere stets gefördert, deshalb ist sie mein ‹Medien-Mami›», so die Dragqueen. Das habe nichts mit alt oder faltig zu tun, sondern sei eine Herzensangelegenheit.
«‹Mami› entsexualisiert die Frau»
Argumente, die Tamara Cantieni nicht gelten lässt: «Es ist ein absolutes No-Go, dass ein Ü30-Mann eine Frau, die nicht im Pensionsalter ist, ungefragt ‹Mami› nennt», so Cantieni zu BLICK. Schliesslich betone Patricia Boser ja selber, dass sie die Bezeichnung «Schwester» lieber hätte. «Natürlich ist es wichtig und richtig, dass man eine Wahlfamilie hat, aber da müssen beide Parteien einverstanden sein.» Das Muttersein bringe eine behütende Funktion mit sich, die man nicht einfach fremdbestimmen könne, so Cantieni. Ausserdem entsexualisiere es die Frau und reduziere sie auf die Mutterrolle.