Mundartstar Marc Trauffer (36) ist auf Rekord-Jagd! Gerade mal vier Tage nach der Veröffentlichung von seiner neuen CD «Heiterefahne» hat der Berner Oberländer bereits Gold für 10’000 verkaufte Einheiten eingeheimst. «Ich bin total überwältigt», freut er sich. «Ich hätte nie damit gerechnet, so schnell so erfolgreich zu sein.»
Den Triumph hat er an der «Heiterefahne»-Plattentaufe am Samstag in Lenk BE ausgiebig begossen. «Wir haben die halbe Nacht durchgefeiert, ich habe jetzt noch Kopfweh», witzelt der Sänger, der nebenbei auch Chef von knapp 50 Angestellten der Trauffer Holzspielwaren AG in Hofstetten BE ist.
Mehr als 2000 Fans jubelten ihm im restlos ausverkauften Spielort «Das Zelt» zu, in den ersten zehn Reihen kreischten fast ausschliesslich Teenager. Das erstaunte auch Trauffer: «Mir war nicht bewusst, dass mein Alpenrock bei den Jungen derart populär ist», sagt er.
Bei näherer Betrachtung sei dies aber eigentlich keine Überraschung, so Trauffer: «In unserer globalisieren Welt, in der wir uns in jeder Sekunde mit jedem Menschen auf diesem Planeten vernetzen können, besinnen sich viele wieder vermehrt ihren Wurzeln.»
Tochter Lani spielt im Video mit
Das sieht der Sänger selbst in der eigenen Familie: die elfjährige Tochter Lani und der 13-jährige Sohn Lars hören am liebsten die Musik von US-Stars wie Rihanna und Beyoncé, sie mögen aber auch Papas Musik. Lani macht sogar in seinem neuen Video mit. In der Alpen-Ballade «Heiterefahne» spielt Trauffer einen Lokführer der altehrwürdigen Brienz-Rothorn-Bahn.
Schöne Heimatgefühle zu haben, sei endlich wieder hip, lautet das Fazit des Mannes, der sie besingt. Und sich dafür von der ganzen Schweiz feiern lässt. Sämtliche Konzerte von Trauffer in diesem und nächstem Monat sind bereits ausverkauft.