Gedächtnisverlust und Gehirnerschütterung
So brutal war der Überfall auf TV-Bauer David wirklich

Letzten Samstag wurde TV-Bauer David in der Nähe seines Wohnorts Effretikon ZH zusammengeschlagen. Der Jogging-Überfall hat krasse Spuren bei ihm hinterlassen.
Publiziert: 26.04.2019 um 10:45 Uhr
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Aktualisiert: 08.05.2019 um 13:02 Uhr
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«Bauer, ledig, sucht...»-Kandidat David ist derzeit im Spital.
Foto: 3+/Nikkol Rot

Es war ein Schock für TV-Bauer David (30) aus Effretikon ZH. Vergangenen Samstagabend wurde er in einem Waldstück in der Nähe seines Wohnorts brutal zusammengeschlagen (BLICK berichtete).

Jetzt erzählt das Opfer erstmals detailliert, was sich an diesem verhängnisvollen Abend genau zugetragen hat. «Ich verliess am Samstagabend etwa um 20.45 Uhr mein Haus und joggte meine übliche Route entlang des Waldgebietes zwischen Effretikon und Lindau», erzählt er dem Portal «Züriost». Vom Angriff und den folgenden Stunden wisse er allerdings nichts mehr. «Es fehlt mir ein Stück meiner Erinnerung. Ich kann nur wiedergeben, was mir mein Freund berichtet hat: Ich sei vor seiner Wohnung aufgetaucht und hätte berichtet, ich sei zusammengeschlagen worden und danach bewusstlos liegengeblieben.»

«Das Atmen fällt mir immer noch schwer»

Das Bewusstsein erlangte der Landwirt erst am nächsten Morgen in einem Spital in Winterthur. Er habe sich gefragt: «Warum tut mir alles weh? Wo bin ich? Was für Verletzungen habe ich? Sind es schwere Verletzungen? War ich in Lebensgefahr?» Seither sei sein gesundheitlicher Zustand ein Auf und Ab gewesen.

David erlitt wegen des Schlages auf den Nacken und des darauf folgenden Aufpralls auf dem Boden eine Gehirnerschütterung, zudem trug er Prellungen und Schürfwunden davon. «Die ersten paar Tage ging es mir gar nicht gut, die passenden Medikamente zur Schmerzlinderung mussten erst gefunden werden. Das Atmen fällt mir immer noch schwer, und ich habe starke Schmerzen in der Brust.»

«Ich werde nicht mehr alleine um diese Uhrzeit joggen gehen»

Hinzu komme nun das Psychische, dessen Ausmass er aber erst beurteilen könne, wenn er zu Hause sei. «Das Spital gab mir einen Flyer mit Informationen über Posttraumatische Belastungsstörungen.»

Dass man ausgerechnet ihn überfallen habe, könne er überhaupt nicht nachvollziehen, so David abschliessend. «Ich hatte nichts dabei, das für die Täter attraktiv gewesen wäre. Portemonnaie und Handy liess ich zu Hause. Meinen Schlüssel nehme ich zum Joggen nicht mit.» Auch sein Kollege habe sich schockiert gezeigt über den Vorfall. «Bisher war es für uns beide unvorstellbar, dass sich so etwas in Illnau-Effretikon ereignen könnte.»

Ob er seine Joggingroute nun je wieder absolvieren könne, sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar. «Ich werde aber nicht mehr alleine um diese Uhrzeit joggen gehen.»

Der Überfall wird von der Polizei untersucht. (wyt)

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