Für ihren Traum brach Ira Theofanidis (29) einst die Kanti ab
Aargauerin ist der neue Star von «Flashdance»

Im deutschsprachigen Raum ist die Aargauerin Ira Theofanidis eine gefragte Musicaldarstellerin. Dafür musste sie eine schwierige Entscheidung treffen.
Publiziert: 16.01.2020 um 23:04 Uhr
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Ins Auge fällt sofort Ira Theofanidis' Zahnlücke. Sie habe sich zwar überlegt, diese richten zu lassen, sei heute aber froh, es nicht getan zu haben.
Foto: Sabine Hillbrand
von Michel Imhof

Noch bis Sonntagabend steht Ira Theofanidis (29) im «Flashdance»-Musical auf der Bühne des Musical Theaters Basel. Dass sie nun im Stück – basierend auf dem gleichnamigen ikonischen Erfolgsfilm von 1983 mit Jennifer Beals (56) – die Hauptrolle Gloria spielt, hat sie ihrem Ehrgeiz zu verdanken. Für ihr Ziel musste sie eine harte Entscheidung treffen. «Ich brach die Kanti ab und verzichtete auf eine Matur», so die Darstellerin aus Oberlunkhofen AG.

Den Traum vom grossen Auftritt hatte sie offenbar schon länger. «Als Zehnjährige fing ich mit Tanzen an. Eine Freundin meinte irgendwann, ich sei ja wie geschaffen fürs Musical.» So habe sie sich entschieden, die Schulzeit nicht zu beenden und an eine Musical-Schule in Luzern und später nach Berlin zu wechseln. «Ich konnte einfach nicht anders. Einen Plan B hatte ich auch nicht parat.»

Die Aufwärmszene hat sie tausende Male nachgespielt

Auch ihr «Flashdance»-Engagement scheint Schicksal zu sein. Mit ihrer Schulfreundin hat sie sich den Film mit dem legendären Tanz von Beals im Alter von 13 Jahren angeschaut, seither hat sie das Werk nie mehr losgelassen. «Die berühmte Aufwärmszene habe ich tausende Male nachgespielt und mich auch in der Garderobe meiner Mutter passend zu den Achtzigerjahren angezogen.»

Optisch fällt bei der Schweiz-Griechin sofort ihre Zahnlücke ins Auge. Eine Charakteristik, mit der sie sich angefreundet hat. «Klar habe ich mir schon überlegt, die Zähne richten zu lassen. Doch dann habe ich gemerkt, dass das ja etwas ist, was mich von anderen unterscheidet und das ich zu meinem Vorteil nutzen kann.» Spreche sie jemand darauf an, sei es ausschliesslich positiv. «Schliesslich hat auch Madonna eine Zahnlücke. Und sie legte ja eine durchaus beachtliche Karriere hin», scherzt Theofanidis.

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