Es ist etwas vom Schlimmsten, was einem passieren kann: kurz vor Weihnachten einen geliebten Menschen zu verlieren. Nur zwei Tage vor dem heiligen Fest starb Fritz Künzli (†73) an den Folgen seiner Demenzerkrankung. Für seine Partnerin Monika Kaelin (65) eine unfassbare Tragödie.
44 Jahre war sie mit dem Fussball-Idol zusammen, pflegte den zuletzt nicht mehr ansprechbaren Ex-Sportler bis zu seinem Tod am Sonntagmorgen. «Was Möneli jetzt durchmacht, ist kaum vorstellbar», sagt Ländler-Papst Sepp Trütsch (70), der Kaelin seit Jugendzeiten in Schwyz kennt.
Ausgerechnet während der Weihnachtszeit
Betroffen über das Schicksal der ansonsten immer so strahlenden Entertainerin ist auch Schlagersängerin Monique (42), ebenfalls eine langjährige Freundin von Kaelin. «Es ist immer schlimm, wenn der eigene Mann oder die eigene Frau sterben, aber passiert das ausgerechnet während der Weihnachtszeit, braucht man besonders viel Kraft», so Monique.
Monika Kaelin habe in den vergangenen zwei Jahren, während denen es Künzli gesundheitlich immer schlechter ging, Beeindruckendes geleistet, sagt Unternehmer Hausi Leutenegger (79). Der Multimillionär feierte mit Künzli und Kaelin während Jahren die Geburtstagsfeste zusammen. Künzli wäre am 8. Januar 74 Jahre alt geworden, Leutenegger hat nur acht Tage später Geburtstag. «Es war schon fast Tradition, dass Fritz und Möneli jeweils im Januar zu mir auf die Kanaren flogen, um anzustossen», erinnert er sich. Leutenegger besitzt seit über 40 Jahren eine Villa auf Gran Canaria (Sp).
«Monika war die beste Frau für Fritz»
Der frühere Fussballstar lernte das acht Jahre jüngere Fotomodel an Pfingsten 1975 in einem Zürcher Nachtclub kennen. 1985 heirateten sie. Nur zwei Jahre später liessen sich Künzli und Kaelin scheiden, blieben aber weiterhin ein Paar. «Die beiden hatten eine aussergewöhnliche Beziehung», sagt Leutenegger. «Fritz hat Monika abgöttisch geliebt, sie ihn ebenfalls. Monika war die beste Frau für Fritz.»
Davon ist auch Kommunikationsberaterin Beatrice Tschanz (75) überzeugt. Auch sie gehört zum engen Freundeskreis von Kaelin. «Ich weiss, wie sich Monika jetzt fühlt», sagt Tschanz, deren erster Mann Pierre (†71) nach 26 gemeinsamen Jahren 2010 an Bauspeicheldrüsenkrebs starb. Tröstend sei einzig die Erkenntnis, dass der Schmerz über den Verlust irgendwann vorbeigehen wird. Doch das brauche seine Zeit.
«Monika Kaelin ist eine sehr starke und optimistische Frau», sagt Sepp Trütsch. Vor allem aber habe sie ein riesengrosses Herz. Darin sehe es jetzt vielleicht sehr finster aus. Aber irgendwann werde es wieder strahlen, glaubt er. «Möneli, wir sind immer für dich da, wenn du uns brauchst», versucht Monique sie zu trösten.