«Mir geht es gar nicht gut», sagt er. Nachdem seine Lebenspartnerin Vera Dillier vor zwei Wochen durch ein SMS auf seinem Smartphone von der Affäre erfuhr, ist in seinem Leben nichts mehr, wie es war. In Veras Luxuswohnung im Zürcher Kreis 1 ist er nicht mehr willkommen, die drei Nackthunde darf er nur noch ein paar Stunden pro Woche sehen. «Das ist so hart für mich.
Die Hunde fehlen mir sehr. Ich habe sie immer gestreichelt, sie mit Lachs verwöhnt und ihnen Hörnli gekocht», sagt er mit trauriger Stimme. Täglich ging Guyer viermal mit ihnen spazieren, liess sie sogar ins gemeinsame Bett. «Murhpy ist jede Nacht unter unsere Decke gekrochen, er war wie meine Bettflasche.» Guyer ist überzeugt, dass ihn die Hunde vermissen. «Manoi wirkt auf mich recht depressiv. Wenn mich die drei Herzigen sehen, ist das für sie und mich wie ein grosses Fest», sagt der einst selbstbewusste Mann.
Er wisse, dass es seine Schuld sei, dass ihn Vera aus dem gemeinsamen Nest rausgeworfen habe. Seine Affäre wurde ihm zum Verhängnis. Es sei die Krux des Schicksals, wie alles kam. «Ich hatte vor drei Wochen eine Hirnblutung, einen Herzstillstand, lag im Koma. Zwar wurde mir ein neues Leben geschenkt, doch darin erkenne ich momentan noch nicht viel Schönes.» Er versuche nun Schritt für Schritt alles wieder ins Reine zu bringen. Und hofft, dass ihm Vera den Vertrauensmissbrauch eines Tages verzeihen kann.
Guyer sagt: «Ich habe alles verbockt, fühle mich schmutzig und gemein. Hoffentlich heilen Veras Wunden.» Er wünscht sich, die gemeinsamen Hunde mehr sehen zu können. «Regelmässig, auch über Nacht, wäre schon schön. Zurzeit darf ich sie nur kurz in Veras Wohnung sehen.» Er ist überzeugt: «Mehr Kontakt würde den Hundis und mir sehr guttun.»