Freddy Nock geht mit Sohn Leo ins Todesrad
Ganz schön mutig, der Kleine

Zum ersten Mal versucht heute der Extremsportler Freddy Nock (53) einen Weltrekord mit seinem Sohn Leo (6). Der jetzt schon werden will wie sein Vater.
Publiziert: 01.09.2018 um 01:25 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:43 Uhr
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Freddy Nock und sein Sohn Leo starten heute einen Weltrekordversuch im Todesrad.
Foto: Zvg
Flavia Schlittler

Für Extremsportler Freddy Nock (53) ist heute ein ganz besonderer Tag. Um zwölf Uhr steigt er mit seinem Sohn Leo (6) im Rahmen des Powerman in Zofingen AG ins Todesrad. Gemeinsam starten sie Nocks Weltrekordversuch. Er will 25 Stunden lang auf und im Rad ungesichert gehen. Sein Kleiner wird nur drinnen gehen und gesichert sein.

«Ich möchte elf Stunden lang mit meinem Papi im Rad sein», so der Erstklässler, der seit drei Jahren Kung Fu und Judo macht. Nock meint realistisch: «Wahrscheinlich werden es zehn Minuten sein. Mag er länger, ist das schön, wenn er früher raus will, ist das auch okay.»

Nock versucht seinen eigenen Weltrekord zu brechen

Anstrengend werde es auf jeden Fall. «Im Rad geht man nur bergauf oder bergab, geradeaus gibt es nicht.» Für den Uerkheimer eine grosse Herausforderung. «Ich weiss, dass meine Knöchel anschwellen werden. Doch das ist für mich als Extremsportler in Ordnung.»

Nock spricht aus Erfahrung. Denn heute versucht er sich selbst zu schlagen. 2006 holte er im Todesrad mit Joey Kelly (45) den Weltrekord mit 24 Stunden im Rad. «Doch da verlangte der Veranstalter, dass wir gesichert sind. Das bin ich nun nicht und werde mich viel freier fühlen.» Dass es immer wieder regnet, stört ihn nicht. «Damit kann ich gut umgehen, auch wenn so ein spezieller Event bei Sonnenschein schöner wäre.»

Zwei Mal fünf Minuten stehen Freddy Nock während der 25 Stunden zur Verfügung für kleine Pausen. Sein Unterstützungsteam wird ihn am Todesrad mit Süssgetränken, Früchten, auch mal mit einer Wurst und Süssigkeiten versorgen.

Leo ist «ganz dä Bappä»

Dass Leo schon jetzt in seine Fussstapfen treten will, freut den Extremsportler. «Durch seine Adern fliesst genauso Artistenblut wie durch meine. Kaum versuche ich ihn zu stoppen, wenn er zum Beispiel zu schnell auf ein zu hohes Seil will, macht ihn das unglücklich.» Da müsse er ihm erst klarmachen, dass langsames Herantasten und Sicherheit wichtiger sind. Angst habe Leo vor nichts. «Er lief schon mit mir auf einem Hochseil, das 300 Meter über Boden war, und fand das sehr cool. Ich bin sehr stolz auf meinen mutigen Sohn.»

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