Die meisten kennen ihn als Manager von Udo Jürgens (1934-2014), seine Reise in die Welt des Entertainments fing für Freddy Burger (73) aber schon viel früher an. Der Schwamendinger organisierte bereits 1965 ein Konzert mit Jimmy Cliff im Zürcher Hallenstadion, mit mässigem Erfolg und Schulden von über 20'000 Franken. Ein Lehrgeld, das Burger nie vergessen hat, ihn aber nicht daran hinderte, vier Jahre später Rent-a-Show zu gründen: heute ein kleines Imperium mit 20 Firmen aus dem Show-, Gastro- und Eventbereich, für die rund 150 Festangestellte arbeiten – aus der hiesigen Unterhaltungswelt nicht mehr wegzudenken.
Am Donnerstagabend feierte Burger in seinem Theater 11 in Zürich-Oerlikon das 50-jährige Bestehen mit einer musikalischen Zeitreise und vielen prominenten Wegbegleitern. Dazu gehörte von Anfang an Jürg Marquard (74): «Wir sind zusammen gross geworden, im gleichen Biotop, aber in verschiedenen Ecken.» Der Verleger, der in jungen Jahren mit dem Musikmagazin «Pop» startete, erinnert sich gut an die erste Begegnung: «Das ist länger als 50 Jahre her, im Jugendtanzclub Zürich. Ich war dort, um Flyer zu verteilen, er war der Vizepräsident.»
Das Geheimnis von Burgers Erfolg? «Er ist ein Chrampfer, sonst schafft man das nicht», sagt Fredy Knie (73). «Und er hat das Fingerspitzengefühl dafür, was dem Publikum gefällt.» Davon ist auch SRF-Direktorin Nathalie Wappler (51) überzeugt: «Freddy Burger steht für grosses Entertainment. Das geht nur, wenn man Menschen wirklich gernhat, sonst kann man diese Nähe nicht herstellen.» Für Burger ist auch jetzt noch nicht Schluss ist: «Solange ich gesund bin, werde ich meine Erfahrungen in die Firma einbringen.» Also: Forza Freddy! Eine Auszeit wird er sich demnächst trotzdem gönnen: Im Januar gehts mit seiner Frischangetrauten Isabella Recker (55) auf die wohlverdiente Hochzeitsreise – eine Kreuzfahrt zu den Pinguinen an den Südpol.