Wenn er spricht, lauschen die Wirtschaftskapitäne gespannt. Gut möglich, dass mancher von ihnen eine Träne aus den Augen wischt, wenn Hannes Schmid (72) von den Anfängen seines Hilfswerks Smiling Gecko in Kambodscha erzählt.
Es war die schicksalhafte Begegnung mit einer Bettelsklavin vor sieben Jahren: «Sie lag auf einer Brücke, ihr Gesicht war schrecklich entstellt. Ich konnte nicht wegsehen und kann das bis heute nicht.» Am Dienstagabend war Schmid zu Gast beim «The Talk@The Studio», das Gespräch konnte live auf Blick.ch verfolgt werden.
Er rückt das Schicksal der Ärmsten ins Rampenlicht
Hannes Schmid wurde als Fotograf berühmt, zunächst für Rockstars und Models, weltbekannt machten ihn die Werbebilder vom Marlboro-Mann.
Heute rückt er mit seinem Können und unglaublichem Elan das Schicksal der Ärmsten in Kambodscha ins Rampenlicht – um Gutes zu tun und das nachhaltig. «Nur was profitabel ist, kann auf Dauer überleben. Darin unterscheiden wir uns von andern Hilfswerken», erklärt Schmid.
Hilfe muss profitabel sein, um dauerhaft zu überleben
Innert sieben Jahren hat er in Kambodscha ein ganzes Dorf aufgebaut mit Landwirtschaft, Schule, Schreinerei und einem eigenen Hotel. 8000 Menschen leben inzwischen von diesen Projekten, und es sollen noch viel mehr werden. Derzeit leiden die Bewohner unter Dürre.
«Die Reiseernte ist ausgefallen, dort gibt es keine Versicherung oder Reserven, und die Kinder werden krank», erzählt Schmid. Worte die auch bei den BLICK-Lesern ankommen. Laut Christine Maier (53), die den Talk moderiert, hätten sich viele gemeldet: «Sie alle wollen etwas spenden.»