Christa Rigozzi hat den Begriff Feminismus nicht verstanden
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Rigozzi ist eine Feministin:Christa Rigozzi hat den Begriff Feminismus nicht verstanden

«Falsches Frauenbild»
Tamy Glauser attackiert Christa Rigozzi

Das Berner Topmodel gerät in Rage, wenn sie liest, was die Tessiner Moderatorin über die Gleichberechtigung von Frau und Mann sagt.
Publiziert: 19.11.2018 um 02:15 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2018 um 12:55 Uhr
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Moderatorin Christa Rigozzi glaubt nicht an huntertprozentige Gleichberechtigung.
Foto: Siggi Bucher
Flavia Schlittler

Sie nimmt kein Blatt vor den Mund! Im BLICK-Livetalk will das Berner Topmodel Tamy Glauser (33) unbedingt über die Einstellung von Moderatorin Christa Rigozzi (35) sprechen. In einem Interview mit dem SonntagsBlick vom 4. November behauptete die Tessinerin zum Thema gleiche Rechte für Mann und Frau: «Hundertprozentige Gleichberechtigung gibt es per se nicht. Da sind schon die natürlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau und ihre Folgen. Wir können Kinder gebären, Männer nicht. Eine Schwangerschaft hinterlässt Spuren in der Biografie. Frauen können dadurch Dinge verpassen.» Sie habe auch Mühe mit der Forderung, der Staat müsse für Gleichheit sorgen. «Ich würde nie sagen, ich sei eine Feministin», stellte Rigozzi klar.

Für Tamy Glauser geht es nicht um logische, biologische Unterschiede

Dies bringt die Lebenspartnerin von Ex-Miss-Schweiz Dominique Rinderknecht (29) in Rage: «Als ich Christas Aussagen las, hat sich fast mein Magen umgedreht. Sie hat den Feminismus nicht verstanden. Es geht nicht darum, ob es logische, biologische Unterschiede gibt, sondern dass wir gleich behandelt werden.» Genau dafür möchte sich Glauser auch politisch einsetzen. «Wenn Väter viel weniger Vaterschaftsurlaub kriegen als Mütter Mutterschaftsurlaub, finde ich das unfair. Wenn Frauen für einen Ausgleich kämpfen, ist dies genauso ein feministischer Akt.»

Rigozzi gefällt, wenn Männer tanzen und Frauen Fussball spielen

Obwohl sie Rigozzi möge, zeugten ihre Aussagen von «einem falschen Bild», das durch die 80er-Jahre geprägt sei, wettert Glauser weiter. «Damals sah man Feministinnen als alte Tanten, die Männer hassen.» Von Christa Rigozzi als Frau, die für viele als Vorbild gelte, hätte sich Tamy Glauser gewünscht, sie würde mehr Mut und Engagement an den Tag legen, als ihre Toleranz in Vergleichen zu erklären wie: «Mir gefällt, wenn Männer tanzen und Frauen Fussball spielen.»

Mit 33 veröffentlicht das Topmodel seine Biografie

Häusliche Gewalt, emotionale Abhängigkeit, die Flucht vor ihrer brutalen Ex-Freundin und die grosse Liebe zu Dominique Rinderknecht (29): Darüber schreibt Tamy Glauser (33) in ihrer Autobiografie «Tamy - Das, was ich bin, kannte ich nicht». Die Buchvernissage im Zürcher Kaufleuten feierte sie gestern mit prominenten Gästen.

Häusliche Gewalt, emotionale Abhängigkeit, die Flucht vor ihrer brutalen Ex-Freundin und die grosse Liebe zu Dominique Rinderknecht (29): Darüber schreibt Tamy Glauser (33) in ihrer Autobiografie «Tamy - Das, was ich bin, kannte ich nicht». Die Buchvernissage im Zürcher Kaufleuten feierte sie gestern mit prominenten Gästen.

Glauser hofft, dass Rigozzi nochmals über die Bücher geht

Einig sei sie mit Rigozzi hingegen darin, dass auch sie gegen eine Frauenquote ist. «Wobei dies für mich nichts mit Feminismus zu tun hat. Es geht um Gleichberechtigung und nicht darum, dass Frauen mehr Rechte haben», so Glauser. Sie hofft, «dass Christa da noch einmal über die Bücher geht».

Im Bett mit Tamy Glauser
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Das Topmodel über Liebe, Frauen und Politik:Im Bett mit Tamy Glauser

Stunden nach dem gestrigen Talk stellte die Bernerin ihre Autobiografie «Tamy – Das, was ich bin, kannte ich nicht» vor.

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