Ex-Viva-Moderator Gee-Jay lädt besoffenen Ukrainer zum Kaffee ein
Selfie mit Einbrecher!

Der ehemalige Fernsehmann Gee-Jay Jenny erwischt bei sich zu Hause einen Einbrecher. Doch die Begegnung verläuft aussergewöhnlich friedlich.
Publiziert: 22.05.2017 um 14:14 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:01 Uhr
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Lächeln bitte! Gee-Jay posiert mit dem Einbrecher, einem 36-Jährigen Ukrainer.
Foto: gee-jay.com
Patricia Broder

Eine Begegnung der besonderen Art: Der ehemalige Viva-Swizz-Moderator Gabriel Gee-Jay Jenny (43) staunte gestern Morgen nicht schlecht, als er bei sich zu Hause im friedlichen Basler Gellert-Quartier einen Einbrecher auf frischer Tat ertappte.

«Ich habe instinktiv gespürt, dass er kein böser Mensch ist»

«Ich hörte Lärm aus dem Schlafzimmer», sagt der Moderator zu BLICK. «Als ich reinkam, sah ich einen Mann auf meinem Bett sitzen und meine Schubladen durchwühlen.» Der Einbrecher konnte wohl durch das offene Fenster einsteigen.

Jenny bleibt ruhig und spricht den Unbekannten an. «Ich habe instinktiv gespürt, dass er kein böser Mensch ist – ich sah es in seinem Gesicht.» Der Moderator setzt sich zum Kriminellen aufs Bett. «Er stellte sich mir als Mischa vor, ein 36-jähriger Ukrainer. Ohne Job und, wie er mir gestand, mit einem ernsthaften Alkoholproblem.»

Er schenkt ihm ein T-Shirt mit dem Aufdruck «Vegan-Power»

Ein Schicksal, das Jenny tief berührt. Und so lädt er den Einbrecher auf eine Tasse Kaffee ein. «Mischa betonte immer wieder, was für ein netter Kerl ich sei.»

Schliesslich alarmiert der Moderator die Polizei, lässt Mischa aber vorher noch seine Dusche benutzen und schenkt ihm ein paar neue Kleider. «Ein T-Shirt mit dem Aufdruck ‹Vegan-Power›, vielleicht inspiriert ihn das ja zu einem gesünderen Lebensstil», sagt Jenny mit einem Augenzwinkern.

Auf eine Anzeige will Gee-Jay Jenny trotz der netten Begegnung nicht verzichten: «Mischa soll aus diesem Vorfall lernen und in Zukunft einen legaleren Weg einschlagen.»

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«Einen Einbrecher ansprechen ist gefährlich»

Ertappt man bei sich zu Hause einen Einbrecher auf frischer Tat, sollte man ihn auf keinen Fall ansprechen, sagt Michael Walker (36), Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich. «Das ist gefährlich. Sobald man jemanden anspricht, kann es zur Konfrontation kommen.»

Als Erstes sei es wichtig, sofort die Polizei zu informieren, den Ort des Einbruchs anzugeben und das Aussehen des Eindringlings zu schildern. «Das ist vor allem dann nützlich, wenn der Einbrecher flüchtet», sagt Walker. Fliehe der Täter, solle man ihn auf keinen Fall daran hindern, da es dabei wieder zur Konfrontation kommen könne. (brc)

Michael Walker, Mediensprecher Stadtpolizei Zürich
Michael Walker, Mediensprecher Stadtpolizei Zürich
zvg

Ertappt man bei sich zu Hause einen Einbrecher auf frischer Tat, sollte man ihn auf keinen Fall ansprechen, sagt Michael Walker (36), Mediensprecher der Stadtpolizei Zürich. «Das ist gefährlich. Sobald man jemanden anspricht, kann es zur Konfrontation kommen.»

Als Erstes sei es wichtig, sofort die Polizei zu informieren, den Ort des Einbruchs anzugeben und das Aussehen des Eindringlings zu schildern. «Das ist vor allem dann nützlich, wenn der Einbrecher flüchtet», sagt Walker. Fliehe der Täter, solle man ihn auf keinen Fall daran hindern, da es dabei wieder zur Konfrontation kommen könne. (brc)

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