Lange war es ruhig um den einst schönsten Schweizer Jan Bühlmann (30). Nach seinem Amtsjahr 2010 hängte er die Modeljobs an den Nagel, schnallte sich die Gitarre um und eroberte als Musiker Jan Oliver die hiesigen Bühnen, bis er vor zwei Jahren nach Berlin auswanderte.
Nun kehrt er in die Schweiz zurück und wird ganz andere Töne anschlagen. Er spielt ab dem 20. Juni im Openair-Sommermärchen «Die Schöne und das Biest» auf der Walensee-Bühne. «Es ist meine erste professionelle Anstellung in einem Musical, das ist grossartig», so der Luzerner. «Berlin ist sehr cool. Mit einem Bein werde ich da bleiben. Doch nun möchte ich auch hier wieder präsent sein. Die Berge, die Luft, meine Familie und Freunde habe ich nun wieder nahe um mich, das ist sehr schön.»
Bühlmanns Bühnenfigur als Verführer und Schelm
Im Musical um einen zu einem Biest verwandelten Prinzen übernimmt Bühlmann die Rolle des Gustav, einem eingebildeten Verehrer der schönen Bella, gespielt von Musicalstar Eveline Suter (37, «Titanic», «Anna Göldi»). Sie entscheidet sich für ein Leben mit dem Biest, das ihrem Vater einen Tauschhandel vorschlägt, als dieser sich in sein Schloss verirrt. Freiheit und Reichtum gegen seine jüngste Tochter.
«Für mich eine der schönsten Rollen, die ich spielen darf. Ich freue mich sehr», so Suter. Gustav buhlt nicht nur um sie, er avanciert auch zum Fiesling, als er das ganze Dorf mobilisiert, das Biest zu vernichten, am Schluss geht er leer aus. Bühlmann sieht Parallelen zu seiner Bühnenfigur als Schwerenöter, Verführer und Schelm: «Wir sind beide grössenwahnsinnig. Was wir uns in den Kopf gesetzt haben, ziehen wir durch», so der Schönling, der privat gerade niemanden verehrt. «Ich bin Single», sagt er.
«Die Chemie stimmt zwischen uns»
Seine Bühnenpartnerin, die primär in New York lebende Eveline Suter, hat er erst kurz kennengelernt. Nachdem sie sich letzten Mai im verflixten 7. Jahr von ihrem Ehemann Marcel Schilliger (32) getrennt hat, ist sie offen, sich neu zu verlieben. Vielleicht gibts ja nicht nur auf der Bühne ein Happy End, sondern auch für Jan Bühlmann und Eveline Suter. «Die Chemie stimmt zwischen uns», so Bühlmann. «Ob es zu mehr als einer Bühnenliebe reicht, werden wir sehen.»