Am 14. Juni findet in der Schweiz der Frauenstreik statt. Adela Smajic (26) findet diesen unnötig, wie sie in einem Kommentar bei «telebasel.ch» schreibt. Die Ex-Bachelorette, die die Telebasel-Sendung «Glam» produziert, werde am 14. Juni nicht streiken. Der Grund: Sie wolle nicht in eine Opferrolle gedrängt werden.
«Ich sehe uns Frauen nicht als Opfer»
«Um etwas klar zu stellen, ich liebe es, eine Frau zu sein. Ich habe daher grosse Mühe, dass mir heutzutage von der Öffentlichkeit, die Opferrolle der Frau aufgedrängt wird», schreibt sie. «Und der Frauenstreik unterstützt das meiner Meinung nach. Ich sehe uns Frauen nicht als Opfer.» Sie fordert von Frauen, sich lieber im Alltag für die eigenen Rechte einzusetzen, statt dies mit einem Streik zu tun. «Wir sind doch Menschen, die das einfordern können, was sie wollen. Klar braucht es dafür in gewissen Situationen viel Mut, Herzhaftigkeit und Stärke. Doch das sind alles Attribute, die wir Frauen besitzen. Diese müssen wir nicht am 14. Juni auf den Strassen, sondern in unserem Alltag zeigen.»
«Ich fordere das, was mir zusteht»
Smajic erklärt weiter: «Ich bin für Lohngleichheit und finde es unterirdisch, dass Frauen teilweise noch immer von Beginn an diesbezüglich benachteiligt werden. Jeder Mensch sollte so viel verdienen, wie gut er seinen Job macht.» Von Anfang an, mit einem tieferen Lohn bei Frauen einzusteigen, sei «unfair». «Aber, ich gehe nicht auf die Strasse, um einen höheren Lohn zu verlangen. Ich lade meine Vorgesetzten zu einem Gespräch ein, reserviere ein Sitzungszimmer und gehe mit meinen Forderungen transparent um und bin argumentativ vorbereitet. Ich fordere das, was mir zusteht. Und das tue ich nicht, indem ich am 14. Juni auf die Barrikaden gehe», schreibt sie.
«Nicht jedes Kompliment ist sexistisch gemeint»
Werde sie auf ihr Äusseres reduziert, was öfters der Fall sei, schüttle sie einfach nur den Kopf. «Ich weiss nicht, ob der Satz ‹Ah, du bist ja gar nicht so, wie du aussiehst› als Kompliment oder als Beleidigung gedacht ist. Fallende Blicke ins Dekolleté, abfällige Bilder vom Intimbereich fremder Männer, usw. erlebe ich immer wieder», schreibt sie. «Aber: Ich habe gelernt drüber zu stehen. Ich lasse es nicht an mich ran und schüttle einfach nur den Kopf. Es gibt nun mal solche Momente. Das lege ich auch der Frauenwelt ans Herz: Lasst solche Dinge nicht an euch ran. Versucht mit eurer Art abzuwinken. Und vergesst nicht: Nicht alle sind so. Auch nicht jedes Kompliment ist sexistisch gemeint.» (kad)
Der Frauenstreik-Tag beginnt ganz laut: In der ganzen Schweiz werden Frauen* am 14. Juni um 00.01 Uhr den Frauenstreiktag mit Pfannenkonzerten einläuten.
Um 11.00 Uhr beginnt dann die grosse Streikpause. Es werden Manifeste und Forderungen verlesen: Am Arbeitsplatz, im Quartiertreff und auf öffentlichen Plätzen, wie es auf der Homepage der Organisatorinnen des Frauenstreiks heisst. In der Mittagspause werden dann Picknicks und andere Streikessen organisiert.
Um 15.24 Uhr sollen Frauen*, die können und nicht schon den ganzen Tag gestreikt haben, spätestens ihre Arbeit niederlegen, so die Forderung des Komitees an die Frauen. Die Uhrzeit sei der symbolische Zeitpunkt, sie repräsentiere den Lohnunterschied zu Männern. «Von nun an sind wir nicht mehr bezahlt, also arbeiten wir auch nicht mehr.»
In jedem Kanton wurden eigene Frauenstreik-Kollektive gegründet, welche derzeit mit Hochdruck Aktionen und Veranstaltungen planen. In Zürich etwa findet um 17 Uhr der Höhepunkt statt: Die Demonstration durch die Stadt. Sie ist bewilligt und endet auf dem Helvetiaplatz, wo Reden, Konzerte, Aktionen stattfinden. In Bern wird der Bundesplatz das Epizentrum der Proteste sein.
Doch nicht nur am 14. Juni – bereits vorher finden in den Gemeinden und Städten diverse Veranstaltungen statt, welche die fehlende Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau thematisieren. Im Wallis etwa findet schon seit letztem Dezember jeden zweiten Montag eine Diskussionsrunde statt.
Eine Übersicht über die Veranstaltungen in den Kantonen finden Interessierte hier: https://frauenstreik2019.ch/de/startseite-2/kollektive/
Der Frauenstreik-Tag beginnt ganz laut: In der ganzen Schweiz werden Frauen* am 14. Juni um 00.01 Uhr den Frauenstreiktag mit Pfannenkonzerten einläuten.
Um 11.00 Uhr beginnt dann die grosse Streikpause. Es werden Manifeste und Forderungen verlesen: Am Arbeitsplatz, im Quartiertreff und auf öffentlichen Plätzen, wie es auf der Homepage der Organisatorinnen des Frauenstreiks heisst. In der Mittagspause werden dann Picknicks und andere Streikessen organisiert.
Um 15.24 Uhr sollen Frauen*, die können und nicht schon den ganzen Tag gestreikt haben, spätestens ihre Arbeit niederlegen, so die Forderung des Komitees an die Frauen. Die Uhrzeit sei der symbolische Zeitpunkt, sie repräsentiere den Lohnunterschied zu Männern. «Von nun an sind wir nicht mehr bezahlt, also arbeiten wir auch nicht mehr.»
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