Deshalb fehlte Nemo bei der Flaggenparade des ESC
Am Samstag fand vor dem grossen Finale des ESC in Malmö auch die traditionelle Flaggenparade statt. Nemo fehlte bei dieser jedoch. Nun erklärt das SRF, wieso der Schweizer Act nicht dabei war: «Nemo fehlte nicht aufgrund einer Krisensitzung an der Flaggenparade. Der Druck, der auf Nemo lastete, war in diesem Moment enorm und Nemo fühlte sich bei der Probe emotional nicht in der Lage, daran teilzunehmen.»
Bei Nemo werden alle ganz zahm
Grosse Ehre aus Deutschland: Der sonst so scharfzüngige «Bild»-Journalist Franz Josef Wagner (80) ehrt Nemo in seiner «Post von Wagner»-Kolumne mit liebevollen Worten. Nemo singe wunderschön, schreibt er. Und Nemos Botschaft rühre ihn zu Tränen: «Weil wir ja alle nicht wissen, wer wir in Wirklichkeit sind.»
Jetzt will auch St. Gallen mitmachen
Im Rennen um den Austragungsort für den Eurovision Song Contest 2025 tritt nun auch ein Kandidat aus der Ost-Schweiz an. Mit der Olma lockt St. Gallen jährlich tausende von Besucherinnen und Besucher zu sich. Nun will der Kanton das auch mit dem ESC schaffen.
Auf der Website der Stadt St. Gallen heisst es dazu: «Der Stadtrat ist in Kontakt mit den Olma Messen, ebenso mit St.Gallen-Bodensee Tourismus und weiteren Organisationen, die für eine Bewerbung von Bedeutung sind.» Die neue St. Galller Kantonalbank Halle hätte immerhin Kapazität für 10'000 feierwütige ESC-Fans.
Wegen Müllers ESC-Tweet: Bieler Stapi schiesst zurück
Berns Regierungspräsident Philippe Müller machte heute auf X deutlich, was er vom ESC hält: In einem Tweet bezeichnete er die Veranstaltung als «durch & durch korrupt» und fordert: «ESC: Bleib fern von Bern!» Er will den ESC 2025 nicht in Bern haben.
In Nemos Heimatstadt Biel kommt das ganz schlecht an. Nun schiesst Erich Fehr, der Stadtpräsident von Biel, scharf zurück. In einem Interview mit Radio «Canal 3» sagte er: «Ich schäme mich, Berner zu sein. Ich schäme mich für diesen Regierungspräsidenten.»
Reto Wüthrich, Kommunikationsbeauftragter des Berner Regierungsrates, stellt klar, dass Müllers Tweet nicht mit dem restlichen Gremium abgesprochen war. «Philippe Müller hat seine persönliche Meinung geäussert. Der Regierungsrat konnte sich mit dem Thema noch nicht befassen, da seine nächste Sitzung am Mittwoch stattfindet», sagte Wüthrich der «Berner Zeitung».
Nemos Eurovision-Sieg bricht Quotenrekord
Bis zu 800'000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben Nemos Sieg in der Finalshow des Eurovision Song Contests (ESC) auf allen Plattformen von SRF mitverfolgt. Laut einer Auswertung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und Instar Analytics schauten rund 614'000 Menschen gleichzeitig die Live-Übertragung.
Dies entspricht einem Marktanteil von 53,3 Prozent in der Schweiz, wie SRF am Montag in seinem Newsletter bekannt gab. Dies sei der bisher grösste Marktanteil einer Übertragung des ESC durch die Portale und TV-Sender von SRF, heisst es weiter.
Beim jüngeren TV-Publikum im Alter von zwischen 15 und 59 waren es laut SRF sogar 59 Prozent. Auch die Aftershow und die Pressekonferenz verfolgten zu später Stunde jeweils knapp 70 Prozent des Gesamtpublikums.
Bereits das Halbfinale am vergangenen Donnerstag war auf grosses Interesse gestossen. Durchschnittlich sahen 472'000 Personen auf SRF den Finaleinzug von Nemo am ESC. Dies entsprach einem Marktanteil von knapp 40 Prozent. Die Quoten des Halbfinals lagen teilweise auf dem Nutzungsniveau der Finalsendungen der letzten Jahre, wie es weiter heisst.
Berns Regierungspräsident will den ESC nicht in Bern haben
Seit Nemos ESC-Sieg ist die Schweiz in Euphorie. Was Rang und Namen hat, gratulierte dem Bieler Musiktalent zum Erfolg. So auch Nemos Heimatkanton Bern. Dieser schrieb am Sonntagmorgen auf seinem offiziellen Instagram-Kanal: «Wir sind unheimlich stolz auf dich.»
Andere Töne spuckt Berns Regierungspräsident Philippe Müller (FDP). In einem Beitrag auf X kritisiert er den «antisemitisch geprägten» Anlass und macht klar, dass er keine Durchführung des ESC in Bern wolle: «Bleib‘ fern von Bern!», schreibt er.
Allerdings ist es nicht der Kanton, sondern die Stadt Bern, die bereits bekannt gab, dass sie prüfen wolle, ob sie gemeinsam mit anderen Playern eine Durchführung des grössten Musikwettbewerbs der Welt in der Bundesstadt durchführen wolle. Diese Idee unterstützen auch Berner FDPler.
So schreibt die Berner FDP-Gemeinderatskandidatin Florence Pärli (33): «Chum, mir bringe dr Eurovision zu üs hei!» Platz biete die neue Festhalle, die in der Stadt gerade neu gebaut werde.
Stadt Zürich prüft Bewerbung für den Eurovision Song Contest
Nach dem Sieg von Nemo beim ESC prüft unter anderem die Stadt Zürich, ob sie sich als Austragungsort für das kommende Jahr bewerben will. Diese Möglichkeit werde nun sorgfältig abgeklärt, «mit hoher Priorität und im Austausch mit der SRG».
Die SRG hatte schon vor Nemos Sieg vom Samstag Kontakt mit der Stadt Zürich aufgenommen, um eine allfällige ESC-Durchführung zu besprechen. Diese Gespräche werden nun intensiviert. Am Montagmorgen gab es bei der Stadt Zürich eine Besprechung dazu.
Die Stadt Zürich freue sich sehr über den Sieg und gratuliere Nemo ganz herzlich, teilte die Stadtregierung auf Anfrage mit. Welche Stadt den Zuschlag erhält, entscheiden die SRG, das SRF und die European Broadcasting Union (EBU) voraussichtlich im September.
«Werde versuchen, etwas runterzukommen»
Sichtlich übermüdet, aber überglücklich ist Nemo am Sonntagabend in Zürich angekommen. Es fühle sich alles noch gar nicht real an, sagte das 24-jährige Musiktalent am späten Abend beim ersten Medientermin. Nemo zeigte sich froh darüber, dass am Montag keine Termine anstehen.
«Ich werde in den Garten meines Elternhauses gehen, mich hinlegen und versuchen, etwas runterzukommen.» Nemo braucht gemäss eigener Aussagen nun einige Tage Zeit, um das Ganze einordnen zu können – und vor allem viel Schlaf.
«Plötzlich zu einem Ding zu werden, das über mich hinausgeht, ist absurd.» Die vergangenen Wochen seien die ereignisreichste Zeit in Nemos bisherigem Leben gewesen. Nur schon, dass im Flugzeug alle Champagner auf den ESC-Sieg getrunken hätten, sei «komplett crazy».
Um 23 Uhr trat Nemo in die Ankunftshalle am Flughafen Zürich, wo er von rund hundert Fans frenetisch begrüsst wurde. Viele hatten Transparente und Flaggen dabei, die in den non-binären Farben gehalten waren, also Gelb, Weiss, Violett und Schwarz.
Nemo am Flughafen von Fans gefeiert
Nach dem triumphalen Sieg am ESC in Malmö ist Nemo zurück in der Schweiz. Das 24-jährige Musiktalent ist am späten Sonntagabend in Zürich gelandet. Rund hundert Fans nahmen ihm mit Non-Binär-Flaggen und Kuhglocken in Empfang.
Die Fans brauchten Geduld, bis sie Nemo endlich auf heimischem Boden sehen konnten. Der Flug hatte rund 45 Minuten Verspätung. Erst um 23.00 Uhr kam Nemo in die Ankunftshalle, wo die Menge Nemo frenetisch mit Sprechchören begrüsste. Zum Empfangskomitee gehörte auch der Bieler Stadtpräsident Erich Fehr (SP).
Viele der vorwiegend jungen Fans hüllten sich in Non-Binär-Flaggen, die in den Farben Gelb, Weiss, Violett und Schwarz gehalten sind. An eine solche Flagge hatte sich Nemo bei der nervenaufreibenden Punktevergabe am Samstagabend geklammert.
Joost Klein taucht trotz Disqualifikation an Party auf
Der niederländische ESC-Kandidat Joost Klein lässt es sich nicht nehmen, am Samstag bei der offiziellen Afterparty des Eurovision Song Contest aufzutauchen. Das, obwohl er am selben Tag noch vom Wettkampf disqualifiziert wurde, nachdem ihm vorgeworfen wurde, gegenüber einer Fotografin handgreiflich geworden zu sein.
Holländische Medien haben die Entscheidung als «unverhältnismässig» eingeschätzt. «Joost berührte die Kamerafrau nicht», heisst es in einem Statement des niederländischen Senders Avrotros.
Ein Fan-Bild auf X zeigt: Joost Klein liess sich den Abend nicht vermiesen und machte trotzdem Party. Auch der Leiter der niederländischen Delegation bestätigte seine Anwesenheit an der Feier.
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