Eröffnungsgala Lucerne Festival
Die Macht der Musik

Es ist der Treffpunkt der Classe classique: Zur Eröffnungsgala des Lucerne Festival kamen zahlreiche Prominente aus Politik und Wirtschaft. Für eine Überraschung sorgte das Kommen von Komiker Dieter Hallervorden.
Publiziert: 18.08.2019 um 11:03 Uhr
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Er spielt nicht nur in der Chefetage die erste Geige: Roche-CEO Severin Schwan spielt seit seiner Kindheit Violine, hier mit Gattin Ingeborg.
Foto: Thomas Meier
Katja Richard

Es ist ein grosses Wort, mit dem das Lucerne Festival die Saison im KKL eröffnet: Macht! «Bei uns ist die auf sieben Vertreter verteilt, und das ist gut so», so Guy Parmelin (59). Der Bundesrat eröffnete das Festival im KKL Luzern, zur Gala-Premiere erschienen die Mächtigen aus Politik und Wirtschaft zahlreich. In einem war man sich einig: «Macht verpflichtet und bringt Verantwortung», so Fritz Gerber (90), der ehemalige Roche-Chef war einer grossen Wirtschaftskapitäne in der Schweiz.

Alt Bundesrat Ogi freute sich aufs Konzert

Am gestrigen Abend freute er sich mit den anderen Gästen über die Macht im positiven Sinne, nämlich jener der Musik. «In gewisser Weise ist man der Musik ausgeliefert, sie weckt Emotionen und dringt in unser Innerstes», so Roche-CEO Severin Schwan (51). Er geniesst Klassik nicht nur als Zuhörer, sondern spielt selber Geige. Genau wie SRG-Chefin Nathalie Wappler (51), sie ist eine begabte Pianistin: «Als Fünfjährige hatte ich die Wahl: Klavier oder Ballett. Tanzen war aber nicht so mein Ding.»

Ein Entscheid, den Wappler bestimmt nicht bereut hat. Bis heute spielt sie Stücke des russischen Komponisten Sergei Rachmaninow (1873–1943) teils auswendig – seine 3. Sinfonie gehörte zum Eröffnungsprogramm. Diese komponierte er in seiner Villa in Hertenstein LU, wo er zwischen 1930 bis 1939 viel Zeit verbracht hatte. Auf das Konzert freute sich auch alt Bundesrat Ogi (77), der sich gut von seiner Rückenoperation erholt hat: «Ich stelle mich dem Alter und akzeptiere es.» Selber spielt er kein Instrument. «Klar habe ich das manchmal bereut, aber in meinem Beruf wäre kaum Zeit dafür gewesen.» Davon kann Bundesrat Parmelin ein Lied singen, in seiner Studienzeit in Genf war er ambitionierter Musiker: «Meine Gitarre habe ich noch, aber zum Spielen komme ich nur noch selten.»

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