Tina Turner (79) sprach offen über ihren Sohn Craig (†59), der sich vor einem Jahr das Leben nahm. Im TV-Interview mit der amerikanischen Moderatorin Gayle King (64) liess die Musik-Ikone durchblicken, wie es ihr gelungen ist, die Tragödie zu verarbeiten: «Ich habe in meinem Haus in der Schweiz überall Bilder von Craig an den Wänden hängen, auf denen er lächelt. Ich fühle tief in mir, dass er an einem besseren Ort ist. Ich spüre es fest!» Der «Proud Mary»-Star sagt: «Ich glaube, er war einsam. Das hat ihn mehr belastet als alles andere.»
Die legendäre Sängerin enthüllte auch, dass sie ursprünglich das grösste Liebeszeugnis ihres deutschen Ehemanns abgelehnt hatte. Erwin Bach (63) hatte ihr 2016 sofort eine seiner Nieren angeboten, als sie an Organversagen («Ich hatte nur noch eine 20-prozentige Nierenfunktion») litt. Sie sagte: «Ich habe zu Erwin gesagt: ‹Danke Darling, aber du bist jung und ich bin alt. Ich komme damit zurecht.› Im Buddhismus wird dir beigebracht, dass du lebst und dass du stirbst. Das ist etwas, das du akzeptieren musst.» Am Ende konnte ihr 16 Jahre jüngerer Ehemann sie aber überreden, seine Niere anzunehmen.
Kein Wunder, dass Turner über die Ehe mit den Plattenproduzenten schwärmt: «Als wir uns vor sechs Jahren das Ja-Wort gaben, war es für mich die erste richtige Ehe.» Denn ihr – auf dem Papier – erster Ehemann Ike Turner (†76) hatte sie zur Ehe gezwungen: «Ich musste damals Ja sagen, weil es sonst einen grossen Streit gegeben hätte, nachdem er mich gefragt hat. So hatte ich mir meine Hochzeit nicht vorgestellt.» Als sie über ihren ersten Ehemann spricht, kämpft sie mit den Tränen. «Ich werde emotional, weil Ike am Anfang sehr gut zu mir war.»
Turner schliesst Comeback aus
Turner, die mit Bach in Küsnacht ZH lebt und inzwischen auch Schweizer Staatsbürgerin ist, hat nie bereut, dass sie sich 2007 aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hat. Ein Comeback ist für sie ausgeschlossen: «Nach meinem letzten Auftritt bin ich ins Flugzeug gestiegen, habe tief eingeatmet und war froh, dass es vorbei ist. Dann bin ich nach Hause.»
Den Einwurf der Moderatorin, dass ihre Fans ihre Auftritte bis heute sehr vermissen, beantwortete Turner mit ihrem tiefen, röhrenden Lachen: «Das ist okay. Sie können sich Videos von mir anschauen, auf denen ich auf der Bühne herumspringe, und diese geniessen. Aber für mich ist dieser Abschnitt vorbei.» (ds)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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