Emil Steinbergers Comeback-Tour mit 82
«Blödsinn, mir geht es super!»

Emil Steinbergers Comeback-Tour fordert ihm alles ab. Manche sorgen sich um den 82-Jährigen. Doch er weiss, wie er mit seinen Kräften haushalten kann.
Publiziert: 29.11.2015 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:07 Uhr
1/5
«Blödsinn, mir geht es super! Die Bühne hält mich jung. Von Müdigkeit oder Überanstrengung ist bei mir keine Spur.» Emil Steinberger
Foto: Niccel und Emil Steinberger
Von Silvana Guanziroli

Er ist wieder auf Tournee! Quer durch die Schweiz und über die Landesgrenzen hinaus. Mit seinem neuen Programm bringt Emil Steinberger (82) die Zuschauer in den ausverkauften Theatersälen zum Toben. «Das ist ein strenges Programm», gibt der Kabarettist zu. Doch für seine Fans ist ihm keine Mühe zu gross, mit «Emil – no einisch!» steht er bis kurz vor Weihnachten praktisch täglich auf der Bühne.

Foto: Grafik: Edition E, Basel 2015 / Fotos: Ursula Hersperger

Von besorgten Stimmen, er mute sich auf dieser Tournee viel zu viel zu, will der Luzerner Komiker aber nichts wissen. Ganz im Gegenteil. «Blödsinn, mir geht es super! Die Bühne hält mich jung», sagt er aufgestellt. «Von Müdigkeit oder Überanstrengung ist bei mir keine Spur.»

Steinberger gewährt SonntagsBlick einen seltenen Blick hinter die Bühnenkulisse. Emil backstage! «Wir machen fast alles selber», erzählt er und meint damit sich und seine Frau Niccel (50). «Während ich mich ganz auf die Vorstellung konzentrieren kann, baut Niccel die Requisiten auf und ab, bügelt die Kostüme, räumt das Auto ein und korrespondiert mit den Veranstaltern.»

Wie aber hält er sich mit seinen fast 83 Jahren so fit? «Ich bin sehr diszipliniert», sagt er. «Und ich haushalte mit meinen Kräften. Nach der Vorstellung gibt es keine ausschweifenden Partys. Stattdessen geht es direkt ins Hotel oder nach Hause, damit ich genug Schlaf bekomme.»

Er achtet auch auf gesunde Ernährung: «Ich versuche es zumindest.» Regelmässig nämlich machten ihm in diesem Punkt die Schweizer Restaurants einen Strich durch die Rechnung. «Unsere Vorstellungen dauern in der Regel bis 23 Uhr», sagt er. «Bis wir die Requisiten weggeräumt und verstaut haben, ist es Mitternacht. Da kriegen wir nichts mehr zu essen.»

Mit knurrendem Magen wollen die Steinbergers aber nicht ins Bett, deshalb könne es auch mal vorkommen, dass sie auf der Heimreise bei einer Fast-Food-Kette einkehren. «Es ist nicht gerade glamourös, im Auto einen Burger zu essen», sagt er lachend. «Aber auch das gehört zum Tourleben!»

Das Schweizer Publikum muss sich erst einmal gedulden. Im Dezember führt ihn seine Tournee nach Deutschland, im Januar gönnt er sich eine kleine Pause.

Ab Februar steht Emil Steinberger dann wieder hierzulande auf der Bühne – und das bis Ende 2016. «Dass ich diese Tournee so gut absolvieren kann, verdanke ich meiner Frau Niccel», sagt Emil. «Früher war ich oft alleine unterwegs. Heute kümmert sie sich um alles Wichtige.»

Emil leise: «Ich bin ihr sehr dankbar – und zu zweit macht es einfach auch viel mehr Spass!»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden