Emil Steinberger gesteht nach 30 Jahren
«Ich habe einen unehelichen Sohn»

Emil wurde vor 32 Jahren nach einem Seitensprung Vater. Erst jetzt spricht er darüber.
Publiziert: 14.04.2013 um 10:34 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:17 Uhr
1/5
Macht reinen Tisch: Emil Steinberger.
Foto: Reto Albertalli

Mit 80 lässt er die Bombe platzen: Emil Steinberger hat einen unehelichen Sohn! Der beliebte Kabarettist enthüllt das lange gehütete Geheimnis in seinem neuen Buch «Lachtzig». Er offenbart darin, dass er seine frühere Gattin Maya mit einer Liebhaberin betrogen und mit dieser ein Kind gezeugt hat.

Geschehen ist der verhängnisvolle Seitensprung Anfang der 80er-Jahre auf einer Tournee durch Deutschland. Obwohl er die Bühne meist «durch den Hinterausgang» verlassen und sich selber nicht als besonders attraktiv empfunden habe, liess er sich eines Tages nach ­einer Vorstellung auf «interessante Gespräche mit einer Frau ein», schreibt Emil im Buch. Daraus sei dann eine engere Beziehung entstanden. Und eine mit Folgen: Das Resultat heisst Martin, ist heute 32 und lebt in Deutschland.

Für den damals 48-jährigen Bühnenstar war die Vaterschaft ein Schock: Es habe viele Jahre gebraucht, bis er in der Lage gewesen sei, dazu zu stehen, dass er neben dem heute 43-jährigen Philipp einen zweiten Sohn habe. «Der kleine Martin wusste lange Zeit nicht, dass ich sein Vater war», so Emil. «Er wuchs mit einem Bruder und einem ‹Vater› in seiner Familie auf.» Und auch seiner ersten Frau Maya (heute 66) habe er es viel später gebeichtet. Erst 1987 machte er reinen Tisch. Mit dramatischen Folgen: Laut «Schweiz am Sonntag» war seine langjährige erste Frau danach am Boden zerstört.

Paartherapeut: «Eine Welt bricht zusammen»

Und Maya reichte nach 23 Jahren die Scheidung ein. Für Paartherapeut Klaus Heer (70) nachvollziehbar. «Wenn der Partner mit einer solchen Nachricht heimkommt, bricht eine Welt zusammen», sagt der Psychologe zu BLICK. «Die extrem verletzten Gefühle lassen sich kaum beschwichtigen.» Eine Frau ausserhalb der Ehe zu schwängern, gelte als schwerer Regelverstoss, so Heer. «Juristisch und emotional. Verständlich, wenn das jemand möglichst unter Verschluss halten will, um den damit verbundenen Sanktionen zu entgehen.»

Es habe viele Jahre gedauert, bis sich die Situation für alle Beteiligten normalisiert habe und nicht mehr so belastend gewesen sei, so Emil. Heute hätten sie aber «eine gute Beziehung zueinander», schreibt er auf seiner Website. Und schliesst mit den Worten: «Alles ist geregelt und somit geht es auch allen gut.»

Fehler gefunden? Jetzt melden