Elite-Model arbeitet für Christian Dior und Issey Miyake
Aargauerin Nadine Keller erobert Pariser Fashion-Welt

Elite-Model Nadine Keller lebt den Traum vieler junger Frauen: Als Model startet sie in Paris durch. Um in dieser harten Branche zu bestehen, braucht es Stärke.
Publiziert: 08.03.2017 um 13:41 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:39 Uhr
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Nadine Keller erobert Paris: An der Fashion Week lief sie erstmals in der Show eines grossen Designers mit.
Foto: Getty Images
Vanja Kadic

Die Modelbranche ist nichts für schwache Gemüter: Die Aargauerin Nadine Keller (18) beweist in dem fordernden Business Stärke – und erobert jetzt als Model die französische Hauptstadt. Keller, die es vor drei Jahren am Elite Model Look Switzerland unter die Top 5 schaffte, durfte an der Fashion Week in Paris zum ersten Mal in der Show eines grossen Designers mitlaufen.

«Bisher war alles sehr aufregend»

Für das japanische Modehaus Issey Miyake schwebte sie vor wenigen Tagen über den Catwalk. Zudem arbeitete sie in den vergangenen Wochen als Fitting-Model für Christian Dior. Ein Mega-Erfolg für die schöne Aargauerin: «Bisher war alles sehr aufregend. Ich versuchte, von Anfang an zwar ambitioniert, aber erwartungslos an dieses Abenteuer heranzugehen», sagt Nadine zu BLICK. «Die vergangenen Tage waren mit viel Nervosität, viel Adrenalin und Freude verbunden.»

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Stets auf Trab

Die Tage in Paris sind lang, der Stresslevel während der vergangenen Wochen war gross. Täglich hatte das Model mehrere Castings für Shows, die sie vor oder nach der Arbeit für Dior hinter sich brachte. «Entsprechend war ich ständig auf Trab. Und mit langen Wartezeiten an Castings und unerwarteten Terminen wurde es oft spät», sagt Nadine.

«Durchhaltewillen, Beständigkeit, Selbstvertrauen»

Das Modelbusiness sei äusserst unberechenbar und habe die Eigenschaft, dass der Aufwand kaum je dem Ertrag entspreche. «Nur, weil man vollen Einsatz gibt, ist einem noch lange kein Resultat versprochen», erklärt das Model. Obwohl stets Professionalität, Präsenz und Flexibilität gefordert seien, dürfe ein Model nicht zu viel erwarten.

Hinzu komme, dass der Alltag enorm unregelmässig sei und die Menge an Aufträgen extrem schwanke. «Dazu braucht es einiges an Stärke in Form von Durchhaltewillen, Beständigkeit, Selbstvertrauen und vor allem persönlicher Überzeugung», sagt Nadine. «Interessant ist allerdings, dass es eine der wenigen Branchen ist, in welcher die Jungs fast mehr zu kämpfen haben. Männermodels verdienen meist wesentlich weniger.» 

Schwester Nathalie platzt vor Stolz

Noch bis Mitte März arbeitet die Aargauerin in Paris und gibt weiterhin Vollgas. Neben ihrer Arbeit für Dior hat sie einen Auftrag für den Luxusbrand Céline ergattert. Ihre kleine Schwester Nathalie (16), die ebenfalls modelt und den Elite-Wettbewerb im vergangenen Jahr gewann, ist stolz auf ihre grosse Schwester. «Es freut mich riesig, dass Nadine erfolgreich in Paris arbeitet!», sagt sie. «Das Schöne ist vor allem, wie viel Freude sie dabei hat.»

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