Foto: Privat

Eklat bei Dreharbeiten von «Auf und davon»
«Wir wurden vom SRF-Team fürchterlich beschimpft»

Die Schweizer «Auf und davon»-Auswanderer Caroline und Daniel Schafer erzählen BLICK, warum es mit dem SRF zum Bruch kam – und sie nicht in der zehnjährigen Jubiläumssendung vorkommen werden.
Publiziert: 12.11.2018 um 08:06 Uhr
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Aktualisiert: 12.11.2018 um 08:29 Uhr
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«Auf und davon»-Auswanderer Caroline und Daniel mit ihrem kleinen Lappland-Wunder Joshua. Ärzte sagten Caroline, dass sie eigentlich keine Kinder bekommen könne.
Foto: Zvg
Franziska Pahle

Durch die SRF-Sendung «Auf und davon» (2013) wurden sie bekannt. Nun verraten Caroline (43) und Daniel (40) Schafer, die in Schweden eine Ferienanlage leiten, dass die Dreharbeiten zur Spezialsendung von 2017 über ihr Lappland-Babywunder Joshua (2) alles andere als harmonisch abliefen. «Wir werden nicht mehr in dieser Sendung mitmachen», kündigt Caroline an.

Schafers wollten keine «alte Wäsche waschen»

Grund: Das Schweizer Fernsehen warf ihnen offenbar vor, dass sie das Kamerateam zu instrumentalisieren versuchten. Dabei ging es um die Geschichte mit dem ehemaligen Geschäftspartner der Familie, von dem sie sich getrennt hatten. «Wir hatten zu jenem Zeitpunkt, als das Fernsehen bei uns war, die rechtliche und finanzielle Aufteilung unserer Liegenschaft Sandsjögarden schon seit über einem Jahr geregelt», sagt Caroline. SRF habe das nicht akzeptiert und wollte, dass sie in der Sendung «alte Wäsche waschen».

Schafers waren kurz davor, SRF Platzverbot zu erteilen

Während des Drehs sei es deswegen zu bösen Auseinandersetzungen gekommen. Sie seien vom SRF-Team «fürchterlich beschimpft» worden, erinnert sich Caroline. «Entsprechend wehrten wir uns und waren kurz davor, der TV-Equipe ein Platzverbot zu erteilen.»

Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, entschieden sich beide Seiten, die Dreharbeiten im bestmöglichen Sinne abzuschliessen.

Marc Gieriet, leitender Produzent der «DOK»-Serien von SRF, bestätigt den Streit gegenüber BLICK: «Sie wollten uns davon abhalten, ihren ehemaligen Geschäftspartner erneut zu thematisieren.» Dieser war mit ihnen zusammen ausgewandert, allerdings zerstritten sie sich schon im ersten Jahr in Schweden. Das hätte in «Auf und davon Spezial» thematisiert werden müssen. «Da wir uns bei der Auswahl unserer Themen nicht instrumentalisieren lassen, wollten wir auch nicht vorenthalten, was aus ihrem Mitauswanderer geworden ist», sagt Gieriet. 

Das kam für die Schafers nicht in Frage. Sie sind überzeugt, dass auch die Zuschauer froh gewesen sind, dass sie sich im TV weigerten, «alten Kaffee aufzuwärmen». Für sie ist klar: «Bei ‹Auf und davon› werden wir nicht mehr zu sehen sein.»

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