Das braucht Mut: «Einstein»-Moderator Tobias Müller (33) wurde gestern im TV Mami – zumindest fühlte es sich so an. Der SRF-Mann erfuhr dank eines Wehensimulators intensivste Schmerzen im Unterleib. «Wir werden eine Geburt haben, ohne ein Kind zu kriegen, aber mit Schmerzen», scherzte Einstein vor dem Experiment.
Das Lachen verging ihm bald. Physiotherapeutin Kim van Wijk legte Elektropads auf Einsteins Bauch, die Stromimpulse übertragen. Während sich bei einer werdenden Mutter die Gebärmutter zusammenzieht, liess das Gerät seine Bauchmuskeln kontrahieren. Wie bei einer natürlichen Geburt wusste auch Müller nicht, wann die Wehen einsetzen. Schmerzforscher Mike Brügger nahm ebenfalls am zweistündigen Experiment teil.
Während er sich neben Müller vor Schmerzen wand und schrie, kam von Müller nur ein kurzes «Auuuu», bevor er sich verkrampfte. «Es fühlt sich an, wie wenn man bei einem harten Whirlpool-Strahl direkt vor die Brause steht, mit einem gleichzeitigen Krampf», sagte der Forscher wimmernd. Müller bestätigt das heute. «Plus Messerstiche», betont er im BLICK.
Dennoch seien das nicht die heftigsten Schmerzen seines Lebens gewesen. «Ich hatte einmal eine Blinddarmentzündung. Das tat deutlich stärker weh als die Wehen», sagt er. Auch im TV habe er schon Schlimmeres erlebt. Im Oktober wagte er sich für ein Überlebensexperiment 24 Stunden ohne Handy und Anschluss an die Zivilisation in die Wälder des Juras. «Die Entschleunigung machte mich fertig. Das war zu viel Nichtstun für mich», sagt er und fügt an: «Lieber gebäre ich, als dass ich nochmal allein in den Wald gehe!»