Da jauchzt des Sängers Herz. Daniel Bentz (38), Startenor der Formation I Quattro, ist zum zweiten Mal Papa geworden. Der Zürcher ist jetzt auch privat zu viert. «Meine Frau Zoi hat uns letzten Freitag um 10.15 Uhr einen Buben geschenkt», sagt er mit glücklich-sonorer Stimme. Sein Name: Camille. So hiess bereits Daniels Grossvater – und Daniel selbst mit zweitem Vornamen.
Nicht nur der Hunger und der gesunde Schlaf des Buben seien beeindruckend. Auch sein Organ. «Noch ist Camille eher Sopran als Tenor», sagt der Vater lachend. Der Sänger stellt aber klar: «Wie unsere vierjährige Tochter Sophia werden wir unsere Kinder nie pushen. Falls sie mal musizieren möchten, dürfen sie das natürlich tun, aber sie müssen nicht unseren Weg gehen.»
Mutter eine bekannte Dirigentin
Dabei wurde beiden Kindern die Musik in die Wiege gelegt. Mutter Zoi Tsokanou (38) ist gebürtige Griechin und Chefdirigentin des griechischen Staatsorchesters Thessaloniki. Noch im Sommer dirigierte sie hochschwanger die Oper «Cavalleria rusticana» an einem grossen Open Air im Amphitheater von Thessaloniki – und erntete frenetischen Beifall. Und nächsten Frühling feiert sie ihr Debüt in einem der wichtigsten Konzertsäle der Welt – der Berliner Philharmonie. Das Paar pendelt zwischen Zürich und Thessaloniki, hat also zwei Wohnsitze.
Auch für den frischgebackenen Papa läuft es rund: Daniel Bentz, der die Zürcher Hochschule der Künste absolvierte und seine ersten Bühnenerfahrungen mit 17 Jahren als Tony in der «West Side Story» sammelte, geht mit I Quattro ab November auf grosse Weihnachtstournee. In 13 Schweizer Städten wollen die vier ihr Publikum begeistern. «Für das Wohl unserer Kinder ist dann natürlich gesorgt», sagt der strahlende Tenor. «Sowohl Zois als auch meine Eltern kümmern sich liebevoll um sie. Auch sie haben Camille fest ins Herz geschlossen.»
Und zum Schluss: Wie ist der Opernstar eigentlich so als Vater? Einer, der mit seinen Kindern oft Gutenachtlieder singt? Er sagt: «Das auch, natürlich. Ich bin ein lieber Papa, aber ich kann auch streng sein!»