Applaus, schallendes Gelächter und viel Lob bekam Jörg Schneider (80) gestern im beinahe ausverkauften Bernhard-Theater in Zürich. Er las erstmals aus seiner Biografie «Äxgüsi!». Der Schauspieler bewies, dass er trotz Krebserkrankung problemlos einen Saal während zwei Stunden unterhalten kann. So schwärmte er von Kollegin Ines Torelli (83), die ihn allerdings «als Frau völlig kalt» gelassen habe.
«Sie hätte mir die Stange sowieso nicht halten können.» Auf der Bühne verbreitet Schneider gute Laune. Anders privat: «Den Tod meines Sohnes habe ich noch nicht überwunden. Und jetzt nerven mich meine Gedächtnislücken.» Am Sonntag stand aber Schneiders Werk im Zentrum. «Ich verneige mich davor», sagte Moderatorin Sandra Studer (46). Und das Publikum ehrte ihn mit einer Standing Ovation.