Egli liebt Silbereisen +++ Meghan kriegt Drillinge +++ SRF-Wappler mistet aus
Der satirische Promi-Ausblick 2019

Der nicht ganz ernst gemeinte Promi-Ausblick für das soeben angebrochene Jahr zeigt: Dank Helene Fischer, Beatrice Egli, Meghan, Kate und SRF-Direktorin Nathalie Wappler kommt es in der Schlagerwelt, bei Hof und auch am Leutschenbach zu heftigen Turbulenzen!
Publiziert: 01.01.2019 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2019 um 13:38 Uhr
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Die neue SRF-Direktorin Nathalie Wappler greift durch, entlässt gleich mehrere Redaktionen.
Foto: Keystone
Tom Wyss

4. Januar: Helene Fischer fliegt mit ihrem neuen Lover Thomas Seitel in die dreiwöchigen Liebesferien, um die Nachwehen ihrer Trennung von Florian Silbereisen besser verdauen zu können. Auf den Malediven lieben sich die Schlagerqueen und der Muskelmann «hemmungslos durch die Nacht», wie das Hotelpersonal anonym gegenüber RTL ausplaudert. Und, wie sich später zeigen sollte, auch nicht folgenlos.

26. Januar: Florian Silbereisen muss nicht lange Trübsal blasen. Auf einer Last-Minute-Ferienreise für Singles durch Australien begegnet der Helene-Fischer-Ex vor einer Känguru-Metzgerei Beatrice Egli und verliebt sich Knall auf Fall in die bereits seit Weihnachten vor Ort weilende Sängerin aus Pfäffikon SZ. Schon wenig später gibt das Paar seine Beziehung offiziell auf Instagram bekannt. Egli gebe ihm Liebe in Hülle und Fülle, schwärmt «Silbi».

2. Februar: Kurz nach ihrer Rückkehr vom Inselparadies kommen pikante Details zu Helene Fischers neuem Lover ans Licht. Nachdem Ende letztes Jahr bereits herauskam, dass der Turner für ein Schwulenmagazin posiert und beinahe Stripper geworden wäre, meldet sich nun seine abservierte Ex zu Wort und verrät, dass Seitel auch «um ein Haar als Edel-Escort für pelztragende und leicht fettleibige russische Oligarchen» gearbeitet habe. Nur weil der gerade mit Helene im Bett gelegen und den Telefonanruf der Agentur überhört habe, sei es nicht zur Ausübung dieses Jobs gekommen.

13. Februar: Jubelschreie im Frogmore House: Herzogin Meghan wird Mutter von Drillingen! Sie nennt sie Huey, Dewey and Louie (Tick, Trick und Track) und stösst damit der Queen vor den Kopf, die sich bei einem morgendlichen Whisky bereits die Namen Andy, Billy und Charly ausgedacht hatte. Sie enterbt das neugeborene Trio kurzerhand und lässt ihre Urgrosi-Liebe in Form von sauber polierten Pfundmünzen künftig ausschliesslich Kate und Williams Kindern George, Charlotte und Louis zukommen.

14. Februar: Im Hause William und Kate ist die Stimmung am Valentinstag auf dem Nullpunkt. Kate ist sauer auf Dauerrivalin Meghan, weil die gleich drei aufs Mal «geworfen» und sie nun nachwuchstechnisch bereits eingeholt habe, wie sie bei Bohnensuppe aus der Dose säuerlich konstatiert. Sie stellt William entschlossen unter Druck: «Wir müssen nachlegen.» Der Prinz bläst auf Geheiss seiner resoluten Gattin sämtliche öffentlichen Auftritte bis Mitte April ab.

25. Februar: Silbereisen und Egli sind zurück aus Australien – und wollen ihre Gefühle sofort zu Geld, beziehungsweise zu Musik machen. Das Paar verschanzt sich in einem Tonstudio und singt 12 Duette ein. Die CD soll den Titel «Upside Down in Down Under» tragen. «Analog zu unserer Gefühlslage», flötet Silbereisen in einem TV-Interview.

10. März: Ein Jahr nach ihrer Ernennung zur Miss Schweiz kräht endgültig kein Hahn mehr nach Jastina Doreen Riederer. Die Detailhandelsfachfrau aus dem Aargau ist seit ihrem Misserfolg bei den Miss Universe Wahlen in Thailand wieder auf ihrem Stammberuf tätig und arbeitet Teilzeit als Wägeli-Einsammlerin im Einkaufszentrum «Shoppy». Sie startet einen letzten verzweifelten Versuch, doch noch als Promi ihr Geld zu verdienen: Sie kündigt an, eine Karriere als Schlagersängerin starten zu wollen.

18. März: Riederer trifft beim Bummeln in ihrem Wohnort Spreitenbach AG hinter einem Schnellrestaurant auf Schlagersängerin Monique. Sie fragt sie um ein Duett an – und hat Glück: Monique – mit ihrer Abba-Kopier-Combo chronisch erfolglos – schlägt begeistert vor, mit Jastina die Combo «Tivoli-Drosseln», benannt nach einem Spreitenbacher Shoppingtempel, zu gründen.

1. April: SRF-Direktorin Nathalie Wappler tritt ihre Stelle an.

13. April: Weil ihr Bemühen um ein viertes Kind trotz eines sehr standfesten Williams nicht fruchten will, ändert die erschöpfte und genervte Kate ihre Strategie: Sie schleust auf Frogmore House eine Nanny ein, die ihrer verhassten Konkurrentin Meghan das Leben zur Hölle – und Harry schöne Augen machen soll.

16. April: Rund zwei Wochen nach Stellenantritt schlägt das «Fallbeil vom Leutschenbach» ein erstes Mal zu. Wappler entlässt die komplette Redaktion des «Kassensturz», weil sich Moderator Ueli Schmezer im Vorfeld der Wahl zur SRF-Direktion kühn als möglicher Kandidat aufgespielt habe. Sie streicht zudem sämtliche «Sternstunden», den «Club» sowie den «Literaturclub» aus dem Programm. Mit diesem «elitären, etwas blutleeren Gerede» könne sie nichts anfangen.

5. Mai: Im Laufe des Wonnemonats Mai wird deutlich, welche Strategie Wappler mit ihrem SRF verfolgt: Sie will den Sender «auf Entertainment trimmen» und zur profitablen Geldmaschine umfunktionieren. Deshalb müssen auch die Moderatoren von sicher geglaubten Formaten wie «Schweiz aktuell» und «10vor10» gehen – an ihrer Statt hievt Wappler in Zusammenarbeit mit der rumänischen Landeslotterie – die vertrauenserweckender sei als Swisslos – günstige Spielshows mit leicht bekleideten Moneygirls aus demselben Land ins Programm. Da sie alle kein Deutsch sprechen, werden sie von «Tagesschau»-Off-Sprecherinnen synchronisiert.

6. Mai: Wappler hat die Rechnung ohne die Angestellten gemacht. Das Team um «Meteo»-Chef Thomas Bucheli tritt aus Solidarität zu den geschassten News-Aushängeschildern in den Hungerstreik.

7. Mai: Am nächsten Tag greift Wappler durch: Sie zerschlägt die Meuterei von Bucheli und Co. und entlässt das gesamte Wetterteam fristlos. Stattdessen holt sie die auf einem Campingplatz gefeuerte und mittlerweile bei Radiomann Roger Schawinski im Sold stehende Ex-Wetterfee Linda Gwerder an den Leutschenbach. Um mehr Werbeminuten vor «Meteo» verkaufen zu können, streicht Wappler zudem die «Tagesschau».

8. Mai: Schawis Einspruch, seine Angestellte Linda Gwerder nicht ziehen lassen zu wollen, überhört Wappler. Bei dieser Gelegenheit stellt sie fest, dass sie den montäglichen SRF-Talk des 74-Jährigen noch gar nicht abgeschafft hat – und holt dies umgehend nach. Auf dessen Sendeplatz programmiert sie neu eine verwackelte Reality-Show um gerettete rumänische Strassenhunde, die sie von der zurückgeholten, «sehr begabten» Monika Fasnacht präsentieren lässt.

9. Mai: Der zur NZZ gewechselte Ueli Schmezer erreicht, dass das Blatt Wappler in einem Interview kritische Fragen stellen darf. Besonders deren eigenwillige Auslegung des Service Public wird von der Zeitung angeprangert. Wappler unbeeindruckt: «Das war erst der Anfang.»

18. Mai: Das «Fallbeil» schlägt erneut  zu. Viola Tami, erst im letzten Herbst zur Nachfolgerin von SRF-Abgänger Roman Kilchsperger als Moderatorin der Schlagershow «Hello again» installiert, wird abgesägt. Tami verstehe vom Schlager ja noch weniger als Ueli Schmezer vom Kapitalismus, begründet Wappler. Sie holt Egli/Silbereisen.

22. Mai: Frohe Botschaft von Fischer/Seitel. Die Schlagerqueen ist schwanger! Geburtstermin: 11. Oktober.

31. Mai: Wappler stellt ihre neue Sendung «Der Master» vor, die «intelligentere Form» von «Der Bachelor» von Konkurrent 3+: Ganz der Ü65-Altersstruktur der SRF-Zuschauer entsprechend sollen dort die Grossmütter der bisherigen «Bachelor»-Kandidatinnen in einer Villa im Tessin um die Gunst eines gut betuchten Seniors buhlen. Es ist Walter Beller, der mit seiner Irina per 2019 das Konzept einer offenen Beziehung eingegangen sei und nun Kapazität für «amouröse Nebenschauplätze» habe, wie es in einer Pressemitteilung des SRF heisst.

16. Juni: «Hello again» mit Egli/Silbereisen feiert umjubelte Premiere und startet mit glänzenden Einschaltquoten. Grund dafür ist ein Auftritt, der quasi zum Waterloo mutiert. «Tivoli-Drossel» Jastina Doreen leistet sich neben Duettpartnerin Monique im Song «Oh, du mein Würenlos» mehrere peinliche Textpatzer und verheddert sich zudem unglücklich in ihrem langen Haar. Die Miss Schweiz wird vom SRF-Publikum schonungslos ausgepfiffen. Monique beendet die Zusammenarbeit mit Riederer und hört auch als Schlagerstar auf. Sie heuert als Verkäuferin im «McDrive» in Spreitenbach an, hinter dem sie sich jeweils heimlich mit Neu-Lover Dani traf. «Hier kenne ich jede Ecke wie meine Hosentasche», so die Ex-Sängerin, bereits wieder fröhlich lachend, in einem Interview.

17. Juni: Nur einen Tag nach ihrer gelungenen Show-Premiere geben Egli/Silbereisen ihre Verlobung bekannt. Beatrice Egli ist schwanger: Sie gibt als Geburtstermin den 10. Oktober an.

30. Juni: Kurz vor der Sommerpause stellt Nathalie Wappler weitreichende Umbauarbeiten innerhalb des SRF-Programms in Aussicht. Die noch übriggebliebenen Sendungen aus dem Stammschema werden umfassend renoviert und den «gesteigerten Bedürfnissen» des heutigen älteren TV-Publikums angepasst, wie sie es begründet. So werden die Teilnehmerinnen der «Landfrauenküche» mit flippigen Frisuren versehen in ein Realityformat namens «Hasle-Rüegsau Tag und Nacht» gesteckt, die «Arena» wird ans Lagerfeuer in den australischen Dschungel verlegt und Nik Hartmann wandert in der 834. Staffel seiner Sendung «Wunderland» durch die Rotlichtviertel der Schweiz – es seien «die einzig noch nicht erkundeten (Feucht-)Gebiete des Zugers», wie es in der Ankündigung heisst.

Lesen Sie morgen in Teil 2 des satirischen Promi-Ausblicks: Intriganten-Stadl im Palast ufert aus, Helene Fischer greift zum fiesen Babytrick – und bei Wapplers SRF kommts zum Kantinen-Eklat.

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