«DSDS»-Kandidat Noah Schärer (16) hat schon drei Tattoos
«Ein Tattoo sollte gut und gründlich überlegt sein»

Der Zürcher «DSDS»-Sänger Noah Schärer ist gerade mal 16 Jahre alt und schon fürs Leben gezeichnet. Ist das nicht zu früh?
Publiziert: 05.04.2017 um 22:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:31 Uhr
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Noah Schärer ist erst 16 Jahre alt und hat schon drei Tattoos.
Foto: RTL
Vanja Kadic

Noah Schärer (16) trägt schon drei Tattoos – obwohl er dafür eigentlich noch zwei Jahre zu jung ist: Für seine verstorbene Ur-Grossmutter hat sich der Zürcher «DSDS»-Kandidat zum 16. Geburtstag eine Rose, ihre Lieblingsblume, auf den Unterarm stechen lassen. Verboten ist das nicht. Aber ist es eine gute Idee, sich mit 16 fürs Leben stechen zu lassen?

«Habe es mit der Einwilligung meiner Mutter stechen lassen»

«Ich habe es mir mit der Einwilligung meiner Mutter stechen lassen», erklärt der Sänger BLICK. Grosse Überzeugungsarbeit musste er bei seinem Mami nicht leisten. «Sie hat selbst keine Tattoos, aber wenn die Motive gut sind und ich eine gute Stelle wähle, lässt meine Mutter sich schon überzeugen», sagt er. Die Grenze? «An den Händen, im Gesicht oder am Hals hätte sie es nicht erlaubt.» Neben der Rose auf seinem Unterarm trägt der Schüler an seinen Fussgelenken die zwei Schriftzüge «Past» und «Future», also «Vergangenheit» und «Zukunft».

«Ein Tattoo sollte gut und gründlich überlegt sein» 

«Ein Tattoo sollte gut und gründlich überlegt sein», warnt Giada Ilardo (33), Geschäftsführerin der Giahi-Tattoostudios in Zürich und Winterthur ZH. «Mit 16 hat man Vorstellungen, die man mit 26 oder 36 mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr hat. Jeder, der mal 16 war, wird dies bestätigen. Es ist, wie wenn man ein Foto anschaut, auf dem man jung war. Man überlegt sich, wie man damals ausgesehen hat, und meistens lacht man darüber.»

Warten war «die beste Entscheidung»

Die Tattoo-Unternehmerin wünschte sich selbst mit 16 Jahren ein grosses Tattoo am Bein. «Ich entschied mich zu warten, und es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte», sagt sie. «Einige Jahre später bekam ich mein Bein-Tattoo. Es sieht ganz anders aus, als ich mir das mit 16 vorgestellt hatte, und ich habe noch heute Freude daran.»

In den Giahi-Studios dürfen sich Kunden ab 18 tätowieren lassen, mit Einverständnis der Eltern ab 16 Jahren. Allerdings gibt es auch mit der Erlaubnis von Mama und Papa Grenzen: «Wir behalten uns bei Minderjährigen das Recht vor, unsinnige Tattoos oder solche, hinter denen wir nicht stehen können, nicht zu stechen.»

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