Drama um Schlagersängerin
Sarah-Jane spricht über ihre Fehlgeburt

Das Thema Fehlgeburt ist immer noch ein Tabuthema – das will Schlagersängerin Sarah-Jane ändern. Sie spricht über ihren Verlust.
Publiziert: 04.05.2019 um 09:50 Uhr
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Schlagersängerin Sarah-Jane erlitt im vergangenen Februar eine Fehlgeburt.
Foto: Thomas Meier

Schlagersängerin Sarah-Jane (33) und ihr Mann Dani Sparn (32) freuten sich darauf nach ihrer Hochzeit im Mai 2018 Eltern zu werden – Sarah-Jane war schwanger. Im Dezember hielt sie einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand.

«Im Februar haben wir das Baby verloren. Das war unglaublich hart», sagt sie. «Aber wir möchten darüber reden, weil eine Fehlgeburt immer noch ein grosses Tabu ist, obwohl es häufiger vorkommt, als man denkt», sagt sie im Interview mit der «Schweizer Illustrierten».

Das Herz des Babys hatte aufgehört zu schlagen

Weiter erzählt sie: «Im Februar bekam ich plötzlich Bauchkrämpfe.» Beim Frauenarzt dann die Nachricht, dass das Herz des Babys nicht mehr schlägt. Nur eine Woche später muss sich Sarah-Jane auch von ihrer Grossmutter verabschieden. Sie sagte noch zu ihrer Enkelin: «Alles ist für etwas gut.»

In dieser schweren Zeit war Sarah-Janes Ehemann an ihrer Seite: «Wir haben viel geredet. Miteinander, aber auch mit unseren Liebsten und Freunden.» Dabei stellte das Paar fest, dass Fehlgeburten häufiger vorkommen, als sie dachten – aber kaum jemand etwas davon erzählte. Das sei der Grund, warum sie öffentlich über dieses Thema sprechen. Und sie haben eine Bitte: «Fragt nicht nach einer Schwangerschaft, wenn ihr die Umstände nicht kennt.» 

Sarah-Jane schliesst eine Adoption nicht aus

Sie störe besonders die Frage, ob man denn eine Familie möchte. Sarah-Jane betont: «In meinen Augen sind wir eine Familie.» Ein Baby wäre das i-Tüpfelchen, aber schliesslich sei Dani auch nicht ihr «Zuchtbulle». Das Reden über ihren Verlust hat dem Paar geholfen. Und: «Dass das anderen auch passieren kann – und wir nichts falsch gemacht haben.»

Eine Adoption wäre für Sarah-Jane, die selber mit sechs Monaten aus einem indischen Waisenhaus adoptiert wurde, ebenfalls eine Option. «Ich weiss ja, dass man ein Kind nicht unbedingt selbst geboren haben muss, um es zu lieben.» (paf)

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