Urs Fischer (36) ist auf dem besten Weg zum Kult-Star: Der Jodler mit dem XL-Bart ist neu in den Top Ten der Schweizer Albumcharts. «Einfach grossartig», freut sich Maria Fischer-Bircher (64), die Mutter des Volksmusikers. «Ich bin das stolzeste Mami der Schweiz.» Ein bisschen darf sie sich selber auf die Schulter klopfen: «Ich jodle auf der CD mit und habe auch für Urs komponiert.» Schon früh zeigte sich, dass ihr Sohn das Zeug zum Star hat.
«Er hat von allen meinen vier Söhnen am schönsten gejodelt», erinnert sie sich. «Er war der wildeste und frechste von ihnen.» Wenn der Knirps nach Hause kam, schmetterte er meist eine Nummer. Beim Abwasch gabs die Zugabe. Und aus dem Gartenschlauch bastelte er kurzerhand ein Alphorn und pustete volles Rohr hinein.
Zu jeder Tageszeit stimmte er ein Liedchen an. Der kleine Eidgenoss sang so viel, dass ihm mit sechs Jahren sogar für kurze Zeit die Stimme versagte. «Der Arzt meinte mit ernster Miene, dass mein Sohn mit dem Jodeln aufhören soll. Denn er war ganz heiser», erinnert sich Maria. «Doch Ursli sagte frech: ‹Das kann der vergessen!›»
Nur die ewigen Fragen zum wilden Schopf ihres Sohnes nerven sie. «Die lange Mähne ist sein Markenzeichen. Er ist halt ein Lustiger.» Auch «glanz&gloria»-Moderatorin Nicole Berchtold (38) findet Gefallen am wuschligen Bart und verkleidete sich in der gestrigen Sendung als «Eigenossin».
Fischer errötet ob so viel Lob. Es gebe nichts Schöneres, als mit seinem Mami auf der Bühne zu stehen. Für die neue CD hat er seinen Hit «Ich mecht diär Dankä sägä» neu aufgenommen – mythisch und gross wie der Mythen klingt das Stück. «Meine Lebensfreude verdanke ich meiner Mutter. Ich möchte sie umarmen. Mein ganzes Lachen habe ich von ihr.» (meg/pae)